Villa Leonhart in Königswinter Denkmalgeschütztes Gebäude wechselt den Besitzer

Königswinter · Gemeinsam mit einem befreundeten Ehepaar haben Michael Wild und seine Frau die Villa Leonhart gekauft. Sie wolllen in dem denkmalgeschützten Haus Seminare anbieten.

Ein, zwei Monate wird es noch dauern, dann wird in die Villa Leonhart in Königswinter neues Leben einziehen. Denn Michael Wild und seine Ehefrau Julia Schwarzer-Wild haben das denkmalgeschützte Gebäude in der Königswinterer Altstadt gemeinsam mit einem befreundeten Ehepaar gekauft.

Wild und seine Frau, beide Geschäftsführer der Bonner Wild Consulting Training Coaching GmbH, wollen das Gebäude aus dem Jahr 1893 für Seminare und Weiterbildungsangebote nutzen. Davon werde auch, so Wild gegenüber dem General-Anzeiger, die örtliche Hotellerie und Gastronomie profitieren.

„Wir haben bereits länger nach einem Haus gesucht, da das Unternehmen stark gewachsen ist“, meint Wild am Mittwoch. Seine Frau habe die Vision von einem weißen Haus am Rhein gehabt, und dem entspreche die Villa perfekt. Auch das Gebäude und das Innere sei in gutem Zustand, „wir werden da nicht viel machen müssen“, so Wild. Allerdings: Ein paar Wochen würden die Vorbereitungsarbeiten noch in Anspruch nehmen.

Danach sollen in dem historischen Gebäude beispielsweise Seminare für Führungskräfte angeboten werden. „Wir arbeiten aber auch mit Non-Profit-Organisationen wie den UN zusammen“, erklärt Wild. Da die Seminare mehrtägig seien, wolle man Kontakt zu den örtlichen Hotels aufnehmen. Der Park der Villa, der im Rahmen der Regionale 2010 aufwendig neu gestaltet worden war und der Stadt gehört, bleibe weiter für alle frei zugänglich.

Die WWG hatte das davor lange leerstehende Gebäude 2005 vom Land gekauft und 2008 an Drachenfelspächter Hermann Nolden weiterverkauft, der es nach eigenen Angaben für mehr als eine Million Euro sanierte. Die dort angesiedelte Sternegastronomie hatte sich allerdings nicht gerechnet.

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