Teilsperrung der Brücke über die B42 Das große Verkehrschaos bleibt aus

Königswinter · Zu den Stoßzeiten morgens, am Mittag und im Feierabendverkehr staut es sich bis auf die Bundesstraße zurück. Aber das ganz große Chaos rund um die Teilsperrung der Brücke in der Königswinterer Altstadt ist zumindest in den ersten Tagen ausgeblieben.

 Die Baustelle ist eingerichtet. Ab sofort führen nur noch zwei Spuren über die Brücke in der Altstadt in Königswinter.

Die Baustelle ist eingerichtet. Ab sofort führen nur noch zwei Spuren über die Brücke in der Altstadt in Königswinter.

Foto: Frank Homann

Straßen NRW hatte am Montag darüber informiert, dass die Brücke über die Bundesstraße 42 und die Bahngleise in Königswinter in einem sehr schlechten Zustand ist. Daher müsse das Gewicht, das sie tragen, reduziert werden. Der Landesbetrieb ließ daher jeweils rechts und links der Brückenränder ein- bis zwei Meter absperren.

Um dennoch einen Begegnungsverkehr in entsprechender Breite auf dem Brückenbauwerk zu ermöglichen, fielen die separaten Abbiegespuren auf der Brücke weg und die Abbiegespur auf die B 42 in Richtung Bonn wurde verkürzt. Um ein Abbiegen auf der Brücke dennoch zu ermöglichen, wurde die Ampelschaltung verändert. Und offenbar durchaus mit Erfolg.

Zumindest am Dienstagabend und am Mittwochmorgen blieben die Verkehrsbehinderungen überschaubar. Zwar staute sich der Verkehr aus Richtung Bonn kommend zu Spitzenzeiten auf die Bundesstraße zurück, allerdings geschah dies gerade abends auch schon vor der Teilsperrung auf der Brücke.

Der Landesbetrieb geht davon aus, dass die Teilsperrung für mehrere Jahre bestehen bleibt. Zunächst wird untersucht, inwieweit die Brücke saniert werden kann oder ob Teile beziehungsweise das gesamte Bauwerk abgerissen und neu gebaut werden müssen. Aber auch wenn diese Ergebnisse vorliegen, rechnet Straßen NRW mit langwierigen Koordinierungsverhandlungen.

Denn bei dem Bauwerk handelt es sich nicht nur um einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt, die Brücke führt auch über die Schienen der Deutschen Bundesbahn. Und wie man in Königswinter aus Erfahrung mit der Unterführung Drachenfelsstraße weiß: Absprachen mit der Bahn sind besonders zeitraubend.

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