Jugenddorf-Christophorusschule CJD plant größere Investitionen

KÖNIGSWINTER · Mit großem Interesse hat die Jugenddorf-Christophorusschule den Beschluss des Stadtrats, das Bädervergabeverfahren zu stoppen, aufgenommen - denn die Schule hat einige Investitionen auf der Agenda.

 Raum für Talente: Das CJD will investieren, um Schülern - hier beim Christophorusmarkt - gute Lernbedingungen zu bieten.

Raum für Talente: Das CJD will investieren, um Schülern - hier beim Christophorusmarkt - gute Lernbedingungen zu bieten.

Foto: Frank Homann

Gesamtleiter Reinhard Koglin macht keinen Hehl daraus, dass ihm eine andere Entscheidung lieber gewesen wäre: "Ideal für uns wäre, wenn neben dem Arbeitnehmerzentrum das Hallenbad entsteht, das wir für den Schwimmunterricht nutzen können, und das jetzige Hallenbad von uns umgenutzt werden könnte." Die Stadt hat signalisiert, dass die Schule das Hallenbad bei einer Aufgabe übernehmen könnte.

Kein Bad, aber eine Kletterhalle oder ein Beachvolleyballfeld für den Freizeitsport könnte sich das CJD dort vorstellen. Fakt ist, dass die vorhandene Sportstättenkapazität nicht für 1400 Schüler ausreicht. "Für die Größe unserer Schule ist die Dreifachturnhalle einfach zu klein", sagt Wilhelm Meyer. Das Schwimmbad dient schon seit Jahren als zusätzliches "Hallendrittel", um überhaupt einen regulären Sportunterricht anbieten zu können.

Zurzeit ist die Turnhalle wegen des Unwetterschadens allerdings komplett gesperrt. Die Stadt hat dem CJD mitgeteilt, dass die Sanierung der Halle, die voll Wasser gelaufen war, bis zum 2. September abgeschlossen sein soll. Damit könnte dort nach den Ferien ab dem 4. September wieder regulärer Sportunterricht stattfinden. Über den Neubau einer Turnhalle will man beim CJD zurzeit noch nicht konkret nachdenken.

Bei einem Sponsorenlauf für eine solche Halle hatten die Schüler im November 2012 insgesamt 24.500 Euro erlaufen. "Das Objekt unserer Begierde ist jedoch ganz klar das Hallenbad", betont Koglin. Im Hinblick auf derartige Investitionen hatte die CJD-Leitung die Stadt auch um die Verlängerung ihres noch bis 2015 laufenden Vertrages um weitere zwölf Jahre.

Dem hat der Stadtrat am Montag zugestimmt. "Wir brauchten Planungssicherheit", sagt Koglin. Ein ganz konkretes Projekt ist für die Internatsschüler geplant. Ein Investor baut eine leerstehende alte Villa in der Straße "An der Fischbank" so um, dass hier eine Wohngruppe einziehen kann. Spätestens Ende 2014 muss die Dannenmann-Gruppe mit Internatsschülern ab der elften Klasse aus ihrem jetzigen Gebäude - so wie auch die Kita Mikado - ausziehen, weil das Altenheim Haus Katharina dann umzieht und die Kirche ihren Eigenbedarf geltend macht.

Nach dem nun zu Ende gehenden Schuljahr mit zwei Abiturjahrgängen dürfte sich die Situation nach den Sommerferien etwas entspannen. Zum einen werden dann rund 50 Schüler weniger das CJD besuchen, obwohl am Gymnasium fünf und an der Realschule drei Eingangsklassen gebildet werden. Außerdem kehrt Johannes Heide, der Leiter der Gymnasiums, nach einjähriger Pause und schwerer Krankheit zurück. Und Realschulrektor Andreas Breitenstein bekommt mit Martin Krude von der Realschule in Oberpleis nach zweieinhalb Jahren einen Stellvertreter.

Signifikante Unterschiede zwischen G 8- und G 9-Abiturienten hat es am CJD in diesem Jahr nicht gegeben. Unter den Top 10 waren sechs G 8-Schüler. Überhaupt war der Notenschnitt mit 2,16 der beste in den 13 Jahren, seit Wilhelm Meyer Oberstufenkoordinator ist. Auch in der Realschule schafften 36 von 57 Schülern die Qualifikation für die gymnasiale Oberstufe.

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