Königswinter Bürgervereine sind gegen die Südtangente

KÖNIGSWINTER · Die Bürgervereine Hoholz, Rauschendorf-Scheuren und Vinxel lehnen jegliche Versuche zur Wiederbelebung der Südtangente ab.

"Nach den bisherigen Planungen würde diese autobahnähnliche Straße zwischen Oberholtorf und Birlinghoven oberirdisch verlaufen und das Lauterbachtal bei Rauschendorf mit einer 300 Meter langen und 15 Meter hohen Brücke überqueren", heißt es in der gemeinsamen Presseerklärung.

Diese Trasse würde viele Wohngebiete in den angrenzenden Orten Oberholtorf, Ungarten, Vinxel, Hoholz, Rauschendorf und Birlinghoven mit Lärm belasten. "Wertvolle Naturräume und Erholungsgebiete zwischen Ennert und Birlinghovener Wald würden durchschnitten und schwer beeinträchtigt."

Das Verkehrsprojekt Südtangente wurde im Jahr 2003 aus dem Bundesverkehrswegeplan gestrichen. "Und das aus guten Gründen", so die Vereine. Mehrere Gutachten aus den 90ern hätten bewiesen, dass die schweren Belastungen entlang der Südtangententrasse wegen der unzureichenden Entlastungswirkungen auf das bestehende Straßennetz nicht zu rechtfertigen seien. An den Rahmenbedingungen habe sich nichts geändert.

"Und das Verkehrschaos, das der Region durch die anstehenden Sanierungsarbeiten an den Bonner Rheinbrücken droht, ließe sich durch das Projekt ohnehin nicht vermeiden." Die Bürgervereine fordern daher die Bundestagsabgeordneten der Region auf, sich entschieden gegen eine Wiederaufnahme einzusetzen.

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