Stadtsportbund in Königswinter Aus für das Begegnungsfest

Oberpleis · In diesem Jahr wird es kein Sport- und Begegnungsfest des Stadtsportbundes Königswinter geben. Der Grund: Zu wenige Vereine in der Stadt sind bereit, sich an den Vorbereitungen zu beteiligen.

In diesem Jahr wird es kein Sport- und Begegnungsfest des Stadtsportbundes Königswinter geben. Das teilte der Vorsitzende Klaus Wiesehügel bei der Mitgliederversammlung des Dachverbandes der Sportvereine der Stadt im Vereinsheim des TuS Oberpleis am Sonnenhügel mit.

Zuvor hatte der Vorstand des Stadtsportbundes deutlich gemacht, dass Voraussetzung für eine erneute Veranstaltung eine Zusage der Mehrheit der großen Königswinterer Sportvereine sei, sich aktiv zu beteiligen und mindestens eine Kontaktperson verbindlich zu beauftragen, im Vorbereitungsteam und bei der Durchführung mitzuarbeiten.

Zu wenige Vereine beteiligen sich

„Wir sind nicht jedes Jahr in der Lage, ein solches Fest zu stemmen – ohne Hilfe von außen“, sagte Wiesehügel bei der Versammlung. Im Herbst 2015 hatte der Stadtsportbund ein nicht so gut besuchtes reines Flüchtlingssportfest, im Sommer 2016 ein weitaus besser besuchtes Sport- und Begegnungsfest organisiert, an dem rund 120 Flüchtlinge mit ihren Familien teilnahmen. Beide Veranstaltungen wurden vom selben überschaubaren Kreis von Vereinen unterstützt.

Als Alternative regte Wiesehügel an, die Vereine viermal im Jahr zu einem Stammtisch einzuladen mit dem Ziel, die verschiedenen Sportakteure in der Stadt über ihre Disziplinen hinaus zusammenzubringen. Der Vorschlag stieß bei den anwesenden Vereinsvertretern auf Zustimmung. „Wir sind eine Klammer für sehr wenige Vereine, die uns solidarisch begleiten. Wir wollen aber die Klammer für alle Vereine in der Stadt sein“, brachte der Vorsitzende sein Bedauern zum Ausdruck. Die Ausgestaltung des Stammtisches soll nun zunächst im Vorstand des Stadtsportbundes diskutiert werden.

Für den als Beisitzer aus dem Vorstand ausscheidenden Peter Söntgerath wurde Peter Metzler neu in das Gremium gewählt. Söntgerath kümmert sich jedoch auch weiterhin um die Abnahme der Sportabzeichen.

Jeder Vierte Königswinterer treibt Sport im Verein

Hier belegte die Stadt Königswinter im vergangenen Jahr den ersten Platz unter den 19 teilnehmenden Stadt- und Gemeindesportverbänden im Rhein-Sieg-Kreis. Auch bei den Schulen lag man, wie berichtet, ganz weit vorne. Sowohl die Grundschule Oberpleis als auch das Gymnasium am Oelberg belegten den ersten Platz. Die Gesamtschule Oberpleis landete auf Platz zwei.

Besonderen Raum in der Arbeit des abgelaufenen Jahres nahm die vom Stadtsportbund übernommene Kontrolle der Belegungszeiten in den städtischen Sporthallen ein. „Die Trainingsstunden sind gut besucht, es gibt nur wenige Ausfälle, die Kapazitäten sind voll ausgelastet“, lautete das Fazit von Klaus Wiesehügel, der die Kontrolle zur Chefsache erklärt hatte.

„Der Bedarf ist riesengroß. Viele Menschen wollen Sport machen. Wenn wir eine weitere Halle bauen würden, wäre die auch schnell voll“, so der Vorsitzende weiter. Die Zahlen würden für sich sprechen. Rund 10.000 der 40.000 Bürger der Stadt seien Mitglied in einem Sportverein. Das heißt: Jeder vierte Königswinterer treibt Sport im Verein.

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