Autobahn zwischen Heumar und Bad Honnef A3 wird für sieben Jahre zur Baustelle

Königswinter · Eine weitere Dauerbaustelle auf der Autobahn steht den Autofahrern bevor: In den kommenden Jahren wird die A 3 zwischen dem Heumarer Dreieck und der Anschlussstelle Bad Honnef/Linz aufwendig saniert.

Mit 100.000 Fahrzeugen am Tag im Bereich Heumar und immer noch 80.000 an der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz gehört die Autobahn 3 zu den meist befahrenen in Deutschland.

Gestern nun lief die Angebotsfrist im Ausschreibungsverfahren für die Planung des Großprojekts ab, die vom zuständigen Landesbetrieb Straßen NRW an ein externes Ingenieurbüro fremd vergeben wird. Fest steht, dass neben der Sanierung der Fahrbahn auf einer Länge von rund 40 Kilometern auch mehrere Brücken saniert oder sogar neu gebaut werden müssen. Wegen des schlechten Zustandes einiger Bauwerke kann auf der Autobahn 3 in diesen Bereichen zurzeit nur noch mit eingeschränkter Geschwindigkeit gefahren werden.

Betroffen davon sind zum Beispiel die Brücken über die Sieg und diejenige an der Anschlussstelle Lohmar, wie Pressesprecher Timo Stoppacher vom Landesbetrieb Straßen NRW mitteilte. Von insgesamt 45 überprüften Brücken, die im Zuge der sogenannten Nachrechnungsrichtlinie des Bundes überprüft wurden, müssen zwölf komplett erneuert und die weiteren nachgebessert oder saniert werden, da die Autobahn 3 in diesem Bereich als Schwerlastroute gilt.

Arbeiten laufen wohl bis 2025

Erst wenn die Planung vorliegt, wird sich über Ablaufplan, den Zeitplan und die Kosten der Maßnahmen Genaueres sagen lassen. Die Arbeiten werden jedoch voraussichtlich in den Jahren 2017/2018 beginnen und nicht vor dem Jahr 2025 abgeschlossen sein. Laut Timo Stoppacher wird aller Voraussicht nach mit dem Abschnitt zwischen Lohmar und dem Autobahnkreuz Bonn/Siegburg begonnen werden.

Allein für diesen Bereich rechnet der Landesbetrieb mit einer Bauzeit von zwei Jahren. Die Arbeiten sollen in insgesamt fünf Bauabschnitte eingeteilt werden. Neben der Sanierung von Fahrbahn und Brücken soll auch der Lärmschutz verbessert und die Entwässerung erneuert werden. Der Landesbetrieb will sich nach eigenen Angaben bemühen, den Verkehr immer auf drei Spuren aufrechtzuerhalten, um allzu große Staus zu vermeiden.

In Zusammenhang mit den Brückenneubauten werden sich kurzzeitige ein- oder zweispurige Verkehrsführungen oder sogar Vollsperrungen an einzelnen Wochenenden jedoch nicht vermeiden lassen, sagte Stoppacher auf Anfrage des General-Anzeigers.

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