Unfall auf der A3 bei Königswinter 52-jährige Autofahrerin muss reanimiert werden

Königswinter · Lebensgefährlich verletzt wurde am Morgen eine Autofahrerin bei einem Unfall auf der A3. Über die Ursache machen die Beteiligten widersprüchliche Angaben. Es kam zu langen Staus.

 Die lebensgefährlich verletzte Frau musste mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden.

Die lebensgefährlich verletzte Frau musste mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden.

Foto: Jens Kleinert

Vorübergehend komplett gesperrt war am Samstagmorgen die A3 in Fahrtrichtung Köln bei Bockeroth. Ein Hubschrauber musste dort landen, um eine 52 Jahre alte Frau zu versorgen, die bei einem Verkehrsunfall lebensgefährliche Verletzungen erlitten hatte. Ein gleichaltriger Mann im selben Fahrzeug wurde laut Polizei ebenfalls verletzt.

Wie Polizeibeamte an Ort und Stelle mitteilten, kam es dazu, als ein 42-jähriger Kölner mit seinem Auto auf einen Anhänger am Wagen der beiden auffuhr. Gegen 8.20 Uhr hatten sich sowohl das Gespann aus dem Rhein-Hunsrück-Kreis als auch der Audi des Kölners auf dem rechten Fahrstreifen befunden.

Unklar ist laut Polizei aber noch, wieso es zu dem Zusammenstoß kam. Der Kölner habe angegeben, dass der Anhänger vor ihm ins Schlingern geraten und er daraufhin auf das außer Kontrolle geratene Gespann aufgefahren sei. Der 52-jährige Fahrer des Kleinbusses, an dem der Anhänger befestigt war, habe hingegen behauptet, ganz normal mit 80 Stundenkilometern auf der rechten Spur gefahren zu sein, als es zu dem Unfall kam.

Kleinbus schleudert in Graben

Das Gespann jedenfalls wurde bei dem Zusammenstoß getrennt. Der Kleinbus schleuderte anschließend in den Graben neben der Standspur, während der 42-Jährige seinen Audi auf der Seitenspur stoppen konnte. Unfallzeugen alarmierten Rettungsdienst und Polizei. Auch Feuerwehrleute aus Königswinter und Bad Honnef kamen bei der Rettung der Verletzten zum Einsatz.

Der Hubschrauber brachte die 52-Jährige später in die Unfallklinik nach Köln-Merheim. Zuvor hatten die Rettungskräfte sie vor Ort reanimiert. Der 52-jährige Mitfahrer wurde mit einem Rettungswagen nach Siegburg ins Krankenhaus gebracht. Er soll aber eher leicht verletzt sein. Der Kölner im anderen Auto blieb unverletzt.

Erst um 9.45 Uhr gab die Polizei die Autobahn wieder teilweise frei, der Verkehr konnte jedoch nur auf einer Spur an der Unfallstelle vorbeifahren. Autofahrer mussten bis zum frühen Nachmittag bis zu eineinhalb Stunden mehr Zeit einplanen.

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