Pfarrfest in Bad Honnef Zum Patrozinium pausiert der Regen

BAD HONNEF · Nach Messe und Prozession durch den Ort feiern die Gläubigen am Pfarrheim von Sankt Johann Baptist. Die Kirmes-Fahrgeschäfte fielen dieses Mal wegen der Kanal-Baustelle allerdings aus.

 Kirmes Prozession Bad Honnef Foto: Frank Homann

Kirmes Prozession Bad Honnef Foto: Frank Homann

Foto: Frank Homann

Glück gehabt. Nach der Messe in der Pfarrkirche Sankt Johann Baptist schien am Sonntag endlich die Sonne. Und so konnte sich am Patroziniumstag der Pfarrgemeinde die Prozession wie geplant in Bewegung setzen. Regenschirme wurden allenfalls vorsorglich mitgeführt.

Pfarrer Georg Bergner hatte mit Pfarrer Herbert Breuer und Diakon Franz Gunkel zunächst in dem festlich geschmückten Gotteshaus das Hochamt zelebriert. Der Kirchenchor erfreute mit Mendelssohns „Jauchzet dem Herrn“. Und Eva Sesterhenn sang als Solistin das Requiem „Pie Jesu“ von Gabriel Fauré. Die Messdiener-Mannschaft erhielt diesmal sogar Verstärkung aus Aegidienberg, denn einige der Bad Honnefer Kräfte hatten am Samstag ihr Abitur gefeiert.

Monstranz unter dem Baldachin

Ein Schirm wurde dann freilich doch aufgespannt. Den Baldachin, unter dem die Geistlichen abwechselnd mit der Monstranz gingen, trugen wie immer die Schützen der Sankt Sebastianus-Schützenbruderschaft Bad Honnef von 1325. Norbert Precker und Benjamin Püllen unterstützten die Gemeinde gesanglich. Hübsch herausgeputzt waren die drei Altäre unterwegs – an der Sankt Anna-Kapelle durch den Bürgerverein, am Cura-Altenheim Marienhof und vor dem Haus Maria Magdalena durch Schwester Maura.

Gebete und Segen unterwegs. Nach dem Schlusssegen in der Pfarrkirche erwartete die Gläubigen dann ein buntes Fest. Nun waren auch die Kinder mit von der Partie, für die vom Vorbereitungsteam Kinderkirche aus dem gesamten Pfarrverband in der Zwischenzeit ein Kindergottesdienst gehalten worden war.

Torwand und Wurftürme

In Zeiten der Fußball-Europameisterschaft fehlte auch nicht die Torwand. Die Kinder konnten Preise an den von Gunde Preuße und Sarah Bennemann gebauten Wurftürmen gewinnen. Für Riesen-Seifenblasen hatte Pfarrfest-Hauptorganisatorin Hiltrud Bennemann ganz spezielle Zutaten besorgt. Und so schillerten über dem Festplatz zwischen Pfarrheim und Kirche immer wieder Prachtexemplare – bis zum Platzen.

Bei Caro Kunterbunt konnten sich die Pänz selbst so schillernd und bunt bemalen lassen – als Blumen oder als Schmetterlinge. Und Henrike Munko, deren Schwester beim Malteser-Hilfsdienst ist, der übrigens auch den Sanitätsdienst übernommen hatte, bekam sogar das Zeichen der Malteser auf die Wange gemalt.

Schmetterlinge als Oblaten „schwirrten“ sogar auf der Zitronentorte, die Hiltrud Bennemann mit ihrem Sohn Michael gebacken hatte. Auch Waffeln waren zu haben. Und bei Sabine van Eldik konnten die Kinder „Kuchen am Stil“ backen. Petronella Meyer hielt an der Essensausgabe im Pfarrheim die Stellung: Erbsen- und Möhrensuppe mit Wienern gab es. Und draußen wurde gegrillt. Eines war anders an diesem Kirmessonntag: In der Stadt herrschte Ruhe, denn die Fahrgeschäfte konnten diesmal wegen der Kanalbauarbeiten nicht aufgebaut werden.

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