Bahnhof wird barrierefrei Zeitplan für Umbau des Rhöndorfer Bahnhofs steht

Bad Honnef · Die Planungen zum Umbau des Bahnhofs Rhöndorf nehmen Gestalt an. Das teilt die Stadt Bad Honnef mit. Der Bahnhof soll ein attraktiveres Umfeld und einen erheblich erweiterten Park & Ride-Parkplatz erhalten.

 Die mangelnde Barrierefreiheit am Rhöndorfer Bahnhof ist seit Jahren ein Thema. Nun soll es endlich vorangehen.

Die mangelnde Barrierefreiheit am Rhöndorfer Bahnhof ist seit Jahren ein Thema. Nun soll es endlich vorangehen.

Foto: Frank Homann

Bei einem Gespräch mit Vertretern der Deutschen Bahn haben Bürgermeister Otto Neuhoff und seine Kollegen die Grundzüge des Vorhabens erörtert. Hinzu kamen seitens der Stadt die Ideen, die derzeit im Rahmen des Integrierten Handlungskonzeptes erarbeitet und rund um den modernisierten Haltepunkt realisiert werden sollen.

Bürgermeister Otto Neuhoff: „Mein Eindruck ist, dass wir zusammen mit der Deutschen Bahn und dem Nahverkehrsverbund Rheinland (NVR) auf einem sehr guten Weg sind. Der Zeitpunkt passt perfekt, so dass wir unsere Planungen aufeinander abstimmen konnten. Wir haben vor, im Zuge dieser Maßnahme auch die Bahnhofsumgebung aufzuwerten und den Park & Ride-Parkplatz erheblich zu erweitern.“

Zeitplanung

Die Zeitschiene für den Bahnhofsumbau sieht vor, dass in diesem Jahr die Planungsphasen eins und zwei abgeschlossen werden. Zum Jahreswechsel ist dann ein erneuter Abgleich zwischen den Vorhaben auf Seiten der Stadt, insbesondere der Errichtung des zweiten Teils des Park & Ride-Parkplatzes mit Fahrradabstellmöglichkeiten und den baulichen Entwürfen der Deutschen Bahn vorgesehen. So können die weiteren Planungsphasen dann in 2018 abgeschlossen und zur Genehmigung beim Eisenbahnbundesamt (EBA) vorgelegt werden.

Anstreben einheitlicher Bahnsteighöhen in NRW

Andreas Waldorf, Leiter des Bau- und Anlagenmanagement der DB Station & Service AG: „Zunächst bestand die Befürchtung, dass die Bahnsteighöhen nur auf 55 Zentimeter angehoben und damit dann eine Ausnahme von der sonst für NRW angestrebten einheitlichen Bahnsteighöhe die Folge gewesen wäre. Nun zielen wir jedoch darauf ab, eine echte Barrierefreiheit mit einer Bahnsteighöhe von 76 Zentimetern herzustellen. Das bedeutet für uns natürlich, dass sich der Bahnhof mit dem Umbau noch attraktiver gestalten lässt.“

Neben verschiedenen Aspekten der Stadtplanung, die in Zukunft am Infrastrukturknoten Rhöndorf verbessert werden sollten, wurde auch klar das Ziel formuliert, die Gestaltung der Unterführung unterhalb der bestehenden Bundesstraßen- und Eisenbahnbrücken zu verbessern. Kai Rossmann, Leiter des Bahnhofsmanagements Köln und Betreiber des Bahnhofs: „Unser Bestreben ist, nicht an der Kante des Bahnhofs aufzuhören, sondern die Kollegen der DB Netz AG, die für die Brückenunterhaltung zuständig sind, miteinzubeziehen.

Andere Projekte zeigen, dass man mit Licht und hellem Anstrich aus dunklen Ecken angenehmere Durchgänge machen kann.“

Park & Ride sowie Bike & Ride-Plätze

In Folge der Absprachen wird die Stadt nun versuchen, zunächst den Beschluss für die Errichtung der Park & Ride- sowie Bike & Ride-Plätze zu bekommen. Dies könnte Ende Juni durch den NVR entschieden werden. Außerdem wird das Gespräch mit Straßen NRW und der DB Netz AG gesucht.

Im Nachgang zur Bewerbung für die Landesgartenschau 2020 hatte die Stadt Bad Honnef gemeinsam mit dem Verein Region Köln/Bonn und Landrat Sebastian Schuster in mehreren Gesprächen mit dem NVR und der Deutschen Bahn das Ziel verfolgt, den Bahnhofsumbau voranzutreiben. Die nötigen Beschlüsse waren infolgedessen bis zum Frühjahr 2017 gefasst worden.

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