Insel Nonnenwerth Vielfalt steht hoch im Kurs

BAD HONNEF/REMAGEN · Es hat sich viel getan auf der Insel Nonnenwerth - das vergangene Jahr stand für die "Insulaner" ganz im Zeichen kleiner, aber merklicher Veränderungen.

 Verschiedene Experimente führten die Schüler auf Nonnenwerth durch.

Verschiedene Experimente führten die Schüler auf Nonnenwerth durch.

Foto: Berichterstattungsteam Nonnenwerth

Kein Wunder also, dass beim Tag der offenen Tür den Eltern, Ehemaligen und Interessierten so einiges präsentiert wurde. Ein besonderer Hingucker war etwa die Aufstockung des AG-Angebots durch die Bienen- und die Weinbau-AG.

Denn neuerdings haben es sich Hunderte summende Gäste in ihren Stöcken auf der Insel gemütlich gemacht - um ihr Gastgeschenk, frische Honigwaben, kümmern sich von nun an fleißige Nachwuchsimker unter der Leitung eines Profis vom Imkerverein Siebengebirge. Wer vom Ausblick auf die malerischen Weinberge am Drachenfels nicht genug bekommen kann, darf in einem eigens angelegten Miniatur-Weinberg die Reben pflegen.

Vielfalt steht auf Nonnenwerth hoch im Kurs. "Wir wollen zeigen, wie unsere Schule tickt, was uns auszeichnet, warum wir anders sind", so Schulleiter Dieter Peter. Neben der gesamten Bandbreite des Fächerangebots, das wie immer mit einem bunten Programm vertreten war - die jungen Lateiner hatten echte römische Museumsexponate organisiert -, standen vor allem auch die Neuerungen im Rampenlicht.

Gute Nachrichten gab es etwa aus dem Hauptgebäude: Der zweite Bauabschnitt ist fertig, sämtliche Altersgruppen haben frisch renovierte Arbeitsräume und Lernecken. Zudem wird in absehbarer Zeit ein, so Peters, "Urproblem" beseitigt werden: die schlechte Medienversorgung.

Mit 11.500 Euro finanziert der Förderer- und Ehemaligenverein (VFFE) die Anschaffung je eines Beamers inklusive Lautsprecheranlage für jede Klasse, sofern noch nicht vorhanden.

Die Schüler haben jetzt eine Schulpsychologin als feste Ansprechpartnerin bei Problemen und Sorgen aller Art. "Es war uns wichtig, professionelle Betreuung sicherzustellen, und zwar in Form einer unabhängigen Person", so Peter. Ferner können sich die Kleinen bei Konflikten an die neu gegründete Oberstufen-Schülergruppe "Solidary Island" wenden.

Der Tag der offenen Tür war zudem der erste öffentliche Auftritt der drei Schülerfirmen, die in Eigenregie ihre Produkte vertreiben, Marketing und Logistik inbegriffen.

Die Solarakku-Handtaschen, zu Sitzmöbeln umfunktionierte Badewannen und individuelle Fressnäpfe erfreuten sich großer Beliebtheit: Die jungen Geschäftsleute konnten stolz die ersten Produkte an zahlende Kundschaft veräußern.

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