Künstler Rainer Plum Verein Kunstraum Bad Honnef stellt sein Jahresprogramm vor

Bad Honnef · Der Künstler Rainer Plum eröffnet das Ausstellungsjahr des Vereins mit Skulpturen, Fotografien, Zeichnungen und einer Laserinstallation. Bis Ende des Jahres werden acht Ausstellungen folgen.

 Das Programm steht: Am Wochenende startet der Kunstraum Bad Honnef in die neue Saison.

Das Programm steht: Am Wochenende startet der Kunstraum Bad Honnef in die neue Saison.

Foto: Frank Homann

Anfang der Woche hat bereits der Aufbau begonnen: „Raumkonstruktionen“ ist die Ausstellung überschrieben, mit der in diesem Jahr der Verein Kunstraum Bad Honnef sein Programm eröffnet. Rainer Plum zeigt Skulpturen, Fotografien, Zeichnungen und eine Laserinstallation, von denen der Künstler aus Bergisch Gladbach bereits einige in der Arena Auf Schalke in Gelsenkirchen und in der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt in Szene gesetzt hat. Nun also auch in Bad Honnef. Ein guter Jahresauftakt, findet Vereinsvorsitzende Cornelia Nasner. Weitere acht Ausstellungen werden in den nächsten Monaten folgen.

„Wir planen das Programm relativ langfristig mit mindestens einem Jahr Vorlauf“, sagt Nasner. Neun Ausstellungen in zwölf Monaten, jede mit einer Dauer von rund drei Wochen: Das Konzept des Vereins zur Förderung von Kunst und Kultur in Bad Honnef, der im vergangenen Jahr sein 30-jähriges Bestehen feierte, hat sich bewährt. Zu den mittlerweile mehr als 100 Ausstellungen seit Eröffnung der Räume am Rathausplatz 2003 kamen über 21000 Besucher. Und auch die Nachfrage der Künstler, die in der Stadt ihre Arbeiten zeigen möchten, hat stetig zugenommen. So gingen für das Programm 2018 doppelt so viele Bewerbungen ein wie letztlich ausgewählt werden konnten.

Fast nur Premieren im neuen Jahr

Die Entscheidung, wer seine Arbeiten in Bad Honnef zeigt, fällt der zehnköpfige Beirat des Vereins. „Ein Kriterium dabei ist, dass die Künstler nicht alle aus Bad Honnef oder der Region stammen“, erklärt Nasner. Schließlich gehe es dem Verein einerseits darum, Künstler aus Bad Honnef, aber auch Kunst in Bad Honnef zu fördern. „Daher ist ein weiteres Auswahlkriterium auch, möglichst unterschiedliche Kunstformen zu präsentieren.“

Bis auf eine Ausnahme enthält das neue Programm allesamt Premieren. Einzig der Name Jens Petersen stand bereits einmal im Programm des Vereins, zu einem besonderen Anlass: Mit Arbeiten des Rhöndorfer Künstlers sowie Werken von Andreas Rein war der Kunstraum am 20. September 2003 offiziell eröffnet worden.

Neben den Ausstellungen ist es ein weiteres Anliegen Nasners, den Kunstraum noch weiter für andere Veranstaltungen zu öffnen. „Im vergangenen Jahr gab es hier zum Beispiel ein Lesefest des Vereins 'Literatur im Siebengebirge'“, sagt sie. Und die Veranstaltung „Musik trifft Kunst“. „Schüler der Bad Honnefer Musikschule haben musiziert: Es war ein Abend für Musikinteressierte und Kunstliebhaber.“ Zum 30-jährigen Bestehen habe es zudem eine Diskussion zum Thema „Kunst und Öffentlichkeit“ gegeben: Auch diese Form des Austauschs kann sich Nasner als Programmpunkt ein- bis zweimal im Jahr vorstellen.

Partnerstadt Wittichenau im Fokus

Fest im Terminkalender steht bereits die Veranstaltung „Dylan für Einsteiger“ am Freitag, 16. Februar. In Kooperation mit dem Verein „Literatur im Siebengebirge“ präsentieren Erika Kaldemorgen, Andreas Hammer und Jörg Terlinden Songs, Lyrics und Texte.

Für Nasner, zugleich Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Bad Honnef/Wittichenau, ist es überdies ein Anliegen, die Zusammenarbeit mit der sächsischen Partnerstadt auf den künstlerischen Bereich auszudehnen; erste konkrete Projekte gibt es bereits. „Im vergangenen Jahr hatten wir hier im Kunstraum die Ausstellung von Ulrich Cremer, der sich eindrucksvoll mit der europäischen Krise auseinandergesetzt hat“, so Nasner. Die Arbeiten des gebürtigen Königswinterers mit dem Titel „Plakate für Europa“ werden in diesem Jahr auch in der Bad Honnefer Partnerstadt zu sehen sein, Kunst aus Wittichenau präsentiert der Kunstraum hingegen über den Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober.

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