Orkantief "Egon" im Siebengebirge Umgestürzte Bäume: L 331 gesperrt

Siebengebirge · Schnee und Sturm haben in der Nacht und am frühen Freitagmorgen im Siebengebirge für Feuerwehreinsätze gesorgt. Die L 331 zwischen Königswinter und Ittenbach musste zeitweise gesperrt werden. Das große Chaos blieb aber aus.

 Auf ein Auto stürzte dieser Baum an der L 331, der Fahrer blieb glücklicherweise unverletzt.

Auf ein Auto stürzte dieser Baum an der L 331, der Fahrer blieb glücklicherweise unverletzt.

Foto: Heiko Basten

Insgesamt waren die Auswirkungen recht glimpflich, wie unter anderem die Freiwillige Feuerwehr Königswinter mitteilte. Am heftigsten war am Morgen die Landesstraße 331 zwischen Ittenbach und Königswinter betroffen, wo das Winterwetter den Verkehr teilweise zum Erliegen brachte. In Bad Honnef waren Feuerwehr sowie hernach das Team des städtischen Bauhofes im Einsatz. Am Alten Friedhof hatte Sturm "Egon" gegen 1.30 Uhr in der Nacht einen großen Baum zu Fall gebracht.

Bis Freitagmorgen vermeldete die Freiwillige Feuerwehr Königswinter drei Einsätze wegen des Orkantiefs "Egon". Wie Feuerwehrsprecher Lutz Schumacher mitteilte, war in Rauschendorf gegen 5.30 Uhr ein Bauzaun auf der Straße „Am Tor“ umgestürzt. Die Straßendurchfahrt war daraufhin komplett versperrt. Die Mitglieder der Feuerwehr-Löschgruppe Bockeroth rückten aus und konnten das Verkehrshindernis schnell entfernen.

Auf der Landesstraße stürzten zur gleichen Zeit an zwei Stellen zwischen der Auffahrt Petersberg und der Margarethenhöhe Bäume auf die Straße. Laut Feuerwehr waren die Bäume der Last des nassen Schnees, der die ganze Zeit als schwerer Schneeregen hernieder ging, nicht gewachsen. Glück im Unglück für den Fahrer eines Wagens: Sein Auto wurde von einem umstürzenden Baum getroffen, der Fahrer blieb aber unverletzt. 17 Wehrleute des Feuerwehr-Löschzugs Altstadt entfernten mit Motorsägen die Hindernisse. Während der rund 20-minütigen Arbeiten blieb die Straße gesperrt. Die weitere Entwicklung in Zusammenhang mit dem Orkantief blieb am Freitagmorgen allerdings noch abzuwarten.

Geduld brauchten derweil im Berufsverkehr Autofahrer, die über die Margerethenhöhe ins Tal fahren wollten. Vor allem auf der L 331 gab es Behinderungen. Betroffen war auch der Linienverkehr. Ein weit ruhigeres Bild herrschte im Bad Honnefer Schmelztal. Zwar legte sich eine Schneedecke über ganz Aegidienberg, vorsichtig Fahren lautete auch dort die Devise. Zu größeren Behinderungen kam es aber vorerst nicht.

Bereits um exakt 1.37 Uhr war die Nacht für die Bad Honnefer Freiwillige Feuerwehr vorbei. Gemeldet wurde ein umgestürzter Baum am Wolfshof. Ausgerechnet auf dem Alten Friedhof hatte "Egon" eine kapitale Birke umgeworfen. Der Baum stürzte in Richtung Straße über die Friedhofsmauer, die erheblich in Mitleidenschaft gezogen wurde. Bis gegen 3 Uhr waren die Wehrleute im Einsatz, zerkleinerten den umgestürzten Baum und machten so die Straße wieder frei. Am frühen Morgen wurden die Wehrleute dann von den Mitarbeitern des Bauhofes abgelöst. Das Team entfernte einen kapitalen Brocken, den der Baum aus der Friedhofsmauer geschlagen hatte und sicherten die Situation so ab.

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