So gesehen Stadtwald als Müllhalde

Das Problem mit Mülltonnen ist, dass sich ihr Volumen und ihre Abfuhr-Termine nicht an die wechselnden Gegebenheiten des Alltags anpassen. Der Durchschnittsmüll, den wir so Tag aus Tag ein produzieren - Milchtüten und leere Shampoo-Flaschen, Orangenschalen und Taschentücher findet dort Platz.

 Bislang Unbekannte haben Bauschutt im Stadtwald entsorgt.

Bislang Unbekannte haben Bauschutt im Stadtwald entsorgt.

Aber wehe, wenn einmal ein Einkauf im schwedischen Möbelhaus samt schrankhohen Papierverpackungen ansteht oder der Urlaub für ein dringend gebotenes Ausmisten der Kommoden-Schubladen genutzt wird. Dann stellt sich unvermeidlich die Frage: Wohin mit dem Müll?

Eine wenig soziale und zudem illegale Antwort auf diese Frage haben unlängst unbekannte Täter in Bad Honnef gefunden. Sie luden ihren Bauschutt einfach im Stadtwald auf einem Weg östlich des Dachsbergsees ab, der von der Rottbitzer Straße in Richtung Windhagen führt. Es sei in kurzer Zeit zu mehreren Fällen solcher unrechtmäßigen Müllablagerungen gekommen, teilte der städtische Fachdienst Sicherheit und Ordnung mit.

Diesmal handelt es sich offenbar um die Reste eines abgerissenen Gebäudeteils mit weißer Außenfassade, die mit Hilfe eines Lastwagens oder Anhängers an den Tatort gebracht wurde. Um Hinweise zu Täter oder Tathergang bittet der Fachdienst telefonisch unter der Nummer 02224/184151 oder per E-Mail an gerrit.schoene-warnefeld@bad-honnef.de.

Eine bessere Antwort auf die Müll-Frage hat die zuständige Rhein-Sieg-Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH (RSAG): Bauschutt nimmt deren Entsorgungsstelle in Sankt Augustin, Hauptstraße 99, entgegen. Pro Tonne kostet das 25 Euro. Und auch um Papierverpackungsberge oder zusätzlicher Restmüll wird sich gekümmert, beispielsweise bei der RSAG-Entsorgungsanlage in Troisdorf, Josef-Kitz-Straße 1.

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