Wildschweinplage in Bad Honnef Stadt will Schwarzkitteln an den Kragen

Bad Honnef · Die Stadt Bad Honnef geht gegen vorwitzige Wildschweine vor. Wie die Verwaltung mitteilte, will sie einen Aktionsplan aufstellen, um der Schwarzkittel-Plage Herr zu werden.

 Komplett umgepflügt: Wildschweine durchwühlten im Juni diese städtische Grünfläche an der Linzer Straße.

Komplett umgepflügt: Wildschweine durchwühlten im Juni diese städtische Grünfläche an der Linzer Straße.

Foto: claudia sülzen

Vertreter der Stadt Bad Honnef, der Ortsgemeinde Rheinbreitbach sowie Jagdfachleute wollen sich demnach zur Koordinierung des gemeinsamen Vorgehens in der zweiten Oktoberhälfte treffen.

Gedacht sei etwa an Jagdkampagnen oder Rodungen. Wie mehrfach berichtet, dringt das Schwarzwild seit Monaten immer wieder in Wohngebiete ein und durchwühlt Gärten und Grünanlagen. Gerade in Selhof, besonders rund um den Dellenweg, tauchen sie laut Verwaltung auf.

Bei der Stadt liefen regelmäßig Beschwerden ein. Bereits seit Wochen befasse man sich im Rathaus mit dem Problem und stehe mit den Jagdpächtern in engem Kontakt. Stadtförster Karl-Josef Klöckner lehne die Bejagung in Selhof-Süd aus Sicherheitsgründen ab, mit Blick auf Wohnbebauung, Spaziergänger, Nutztiere und das teilweise dichte Unterholz auf den privaten Parzellen.

Versuche, die Tiere in den Wald zu treiben, scheiterten. Hauptgrund für die Wildschweinplage sei der milde Winter, so die Stadt. Zudem finden die Tiere im stark begrünten Bad Honnefer Süden Schutz.

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