Freibad auf der Insel Grafenwerth Schlechtes Wetter vermiest Freibad-Bilanz in Bad Honnef

Bad Honnef · Die Anlage auf der Insel Grafenwerth verzeichnet in der Saison 2017 nur knapp 60.000 Besucher. Die Erlöse bleiben hinter den Erwartungen zurück.

Der Start war eigentlich ganz vielversprechend: Alleine am Samstag, 27. Mai, besuchten mehr als 3200 Schwimmer das Freibad auf der Insel Grafenwerth. So positiv sollte es allerdings in den folgenden Monaten nicht weitergehen.

Das über weite Strecken schlechte Wetter vermieste die Freibad-Saison 2017, die Ende April mit einer Reihe Neuerungen verheißungsvoll begonnen hatte. Mit insgesamt 59.956 Besuchern landete die Saison 2017 sogar lediglich auf einem schlechten elften Platz der Besucherstatistik seit 2000. Gegenüber 2016 kamen 15.304 Besucher weniger.

Nachzulesen sind diese und weitere Zahlen im Zwischenbericht Bad Honnefer Bäder, der am Mittwoch, 18. Oktober, im Betriebsausschuss vorgelegt wird. Kein Wunder, fällt nach einem derart durchwachsenen Sommer auch die finanzielle Bilanz schlechter aus als gedacht. Die Einnahmen aus dem Ticketverkauf beliefen sich auf insgesamt 149.900 Euro, im Vorjahr waren es noch rund 177.000 Euro gewesen. Zu den Einnahmen aus dem Freibad-Betrieb kamen noch gut 2600 Euro aus Verkäufen im Badeshop sowie 9744 Euro Einnahmen aus der Minigolfanlage, die auch unabhängig vom Freibadbesuch zugänglich ist.

Aqua-Fitness-Kurse

Neben Schwimmkursen wurden in der Saison im Freibad erstmals Aqua-Fitness-Kurse angeboten. Insgesamt 5180 Euro wurden mit Kursen im Freibad eingenommen. Die Verpachtung der Gastronomie schlug mit knapp 9000 Euro auf der Einahmenseite zu Buche, die Vermietung von Werbeflächen erbrachte 2250 Euro. Gleichwohl blieben die Einnahmen der Saison 2017 auch unter dem Strich um gut 67.000 Euro hinter den Erwartungen zurück.

Vor dem Start war einiges in die Freibadsaison in das Inselbad investiert worden. Die sanitäre Anlagen wurden erneuert, ein neues Kassensystem inklusive Ticket-Scanner wurde eingeführt. Insgesamt wurden im Freibad knapp 100.000 Euro investiert. Weitere Arbeiten wurden auf die Schiene gesetzt, darunter die Beckenumrandung mit Schrittspannungsschutz.

Auch im Lehrschwimmbecken gab es viel zu tun. Notbeleuchtung, Hubboden und weitere Sanierungen und Instandhaltungen summierten sich auf Kosten in Höhe von rund 16.000 Euro. Die Nutzung des Lehrschwimmbeckens neben der Theodor-Weinz-Grundschule in Aegidienberg, das ebenfalls zur öffentlichen Einrichtung Bad Honnefer Bäder gehört, erbrachten laut Zwischenbericht bis September rund 36.000 Euro.

Öffentliche Sitzung des Betriebsausschusses, Mittwoch, 18. Oktober, 18 Uhr, Rathaus.

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