Flüchtlinge in Bad Honnef Registrierung im städtischen Rathaus

Bad Honnef · Zwei mobile Erfassungsteams des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BaMF) von der Außenstelle Bad Berleburg kommen Ende Mai in den Ratssaal des Bad Honnefer Rathauses, um Flüchtlinge zu registrieren.

 Flüchtlinge stehen hinter einem Zaun am 2. September 2015 auf dem Gelände eines deutschen Asylbewerberheimes.

Flüchtlinge stehen hinter einem Zaun am 2. September 2015 auf dem Gelände eines deutschen Asylbewerberheimes.

Foto: dpa

Dringend notwendig – da bisher 280 der in Bad Honnef angekommenen Flüchtlinge noch nicht registriert sind, wie die Stadt mitteilt. Der Besuch sei daher „begrüßenswert“.

Die Mitarbeiter des Fachdienstes Asyl hatten sich sofort, nachdem das BaMF die Möglichkeit der Registrierung vor Ort bekannt gegeben hatte, gemeldet, damit das Verfahren auch für die Bad Honnefer Flüchtlinge beschleunigt wird. Allerdings wird der eine Besuch nicht reichen, denn während der drei Tage werde Zeit sein, um höchstens 180 Flüchtlinge zu registrieren; ein zweiter Termin soll daher folgen.

„Die betroffenen Flüchtlinge erhalten in Kürze einen Brief von der Stadt Bad Honnef, der über Ort und Uhrzeit für die persönliche Registrierung informiert“, so Christine Pfalz. Erst nach der Registrierung können Asylbewerber einen Asylantrag beim BaMF stellen. Im Anschluss folgt die Anhörung, um den jeweiligen Einzelfall zu prüfen und den Antrag dann zu bescheiden.

In Bad Honnef sind derzeit 468 Flüchtlinge gemeldet, damit hat sich die Anzahl der Flüchtlinge seit drei Monaten nur wenig verändert. Dass es dennoch leichte Schwankungen gibt, liegt unter anderem an Familienzusammenführungen. „Andere kehren zurück in die Heimat oder die Asylberechtigung wird zuerkannt, damit erhalten die Menschen ein befristetes Aufenthaltsrecht beziehungsweise Bleiberecht“, so Pfalz. Derzeit gebe es noch keine Informationen, wann weitere Zuweisungen erfolgen werden.

Im Rahmen der Informationsveranstaltung zur Flüchtlingsunterbringung auf dem Gelände Rederscheider Weg in Rottbitze, die wie berichtet am kommenden Sonntag, 17. April, zwischen 11 und 14 Uhr stattfindet, werden Verwaltungsmitarbeitende ausführlich über das Konzept und den Umfang der Unterbringung informieren.

Ehrenamtlich Helfer und Paten werden zudem während der Veranstaltung Auskunft über ihre Tätigkeit geben. Unterstützt wird die Aktion auch von den in Aegidienberg untergebrachten Flüchtlingen. Sie haben sich bei der Verwaltung gemeldet, weil sie gemeinsam mit den Paten die Bewirtung während der Veranstaltung übernehmen wollen.

Geplant, so die Stadt, sei ein großes Büfett. Der Erlös aus dem Verkauf der Speisen soll wiederum in den Spendentopf für Flüchtlinge fließen. Nadine Batzella, kommissarische Leiterin des Fachdienstes Asyl, freut sich über das Angebot: „Wir haben den Vorschlag gerne angenommen, weil es aus unserer Sicht zeigt, wie hoch die Motivation der hiesigen Flüchtlinge ist, sich zu integrieren und nachbarschaftlichen Kontakt zu pflegen.“

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