Internetauftritt für Bad Honnef Online-Werbung für den Citybesuch
Bad Honnef · Der Gewerbeverein Centrum entwickelt ein eigenes Konzept für einen Internetauftritt. Das Ziel: Standortwerbung, verknüpft mit kulturellen Angeboten, Sehenswürdigkeiten und Festen in der Stadt.
„Es geht nicht darum, das Internet zu stärken, sondern darum zu schauen, was das Internet tun kann, um den örtlichen Handel zu stärken.“ Was Bürgermeister Otto Neuhoff bei einer Auftaktveranstaltung zum Thema Internet und Einzelhandel sagte, unterschreiben die Mitglieder des Vereins Centrum allesamt.
Der Gewerbeverein um Georg Zumsande wirft hierzu jetzt einen eigenen Stein ins Wasser: ein Konzept für einen Internetauftritt nicht als Online-Shop, sondern als Standortwerbung, verknüpft mit kulturellen Angeboten, Sehenswürdigkeiten und Festen in der Stadt – dank Ehrenamt ohne exorbitante Kosten. Honnefs Wirtschaftsförderin Johanna Högner sagte auf Anfrage, man sei derzeit dabei, „alle Fäden aufzusammeln, die es in der Stadt gibt“.
Ein solcher Faden ist auch das Konzept, das Centrum aktuell in die Diskussion bringt. Autor ist Thomas Bock, Chef der Stadt-Information. Die Verbindung kommt nicht von ungefähr, so Zumsande. 2005 ging die Stadtinformation an den Start, leistet seither mithilfe vor allem ehrenamtlichen Einsatzes einen wesentlichen Beitrag zum Außen-„Auftritt“ der Stadt – mit klassischen Publikationen, aber auch im Internet. Zugute kommt dem gebürtigen Bad Honnefer Bock hierbei sein Beruf als Grafiker und Webdesigner seiner Agentur „punkt-und-pixel“.
Wie berichtet, hatte die Stadt den Einzelhandel zum Thema Internet eingeladen; vorgestellt wurden Ideen und mögliche Anbieter. „Das war ein wichtiger Impuls“, resümieren Zumsande und Bock: „Es macht Sinn, die Dinge erst mal zu sammeln.“ Centrum empfiehlt gleichwohl, an Ressourcen wie die Drucksache „Lebensart“ anzuknüpfen.
„Die Domain lebensart-badhonnef.de haben wir uns gesichert“, so Bock. Bock biete zudem an, die Website ehrenamtlich zu erstellen, so Zumsande. Hierzu brauche es „exzellente Fotos“ gegen einen günstigen Obolus auf Mitglieder-Basis und Basistexte. Ziel sei ein „virtueller Rundgang durch die Stadt“ und somit „Mehrwert für alle“, so Bock. Verlinkung und Werbung von Nicht-Mitgliedern könne gegen Gebühr ermöglicht werden.
Bock: „Es geht darum, vorhandene Strukturen zu schützen – eben die Innenstadt –, ohne sich von der Entwicklung abhängen zu lassen.“ Zumsande: „Wir wollen Neues ermöglichen, ohne unsere Wurzeln zu kappen und das ehrenamtliche Engagement verpuffen zu lassen – und nicht mit hohen Kosten.“
Die Finanzierungsfrage ist ein Punkt, den laut Högner auch die Stadt im Blick hat. Sie betonte gegenüber dem GA, zunächst gelte es, alle Fakten zu sammeln. Und dieser Prozess sei noch nicht abgeschlossen. Mitte Juni solle ein Termin im Rathaus stattfinden, dessen Ziel es unter anderem sei, hernach eine Arbeitsgruppe zu bilden. Zu den Ansprechpartnern gehörten naturgemäß der Einzelhandel, Bock als Vertreter der Stadtinformation und weiterer Sachverstand aus der Stadt. Högner: „Wir sind sozusagen dabei, alles unter ein Dach zu packen.“
Ein Publikumsmagnet: Das Rosenfest
Zu den Festen in der Honnefer City, die stets viele Besucher anziehen, gehört das Rosenfest. Das steht von Freitag, 10. Juni, bis Sonntag, 12. Juni, wieder an. Unter dem Motto „La ville en rose“ steht die Stadt ganz im Zeichen der Königin der Blumen.
Ein Höhepunkt des bunten Programms mit Musik und Spaß für die ganze Familie ist die Wahl der Rosenkönigin mit Umzug. Bereits ab Mittwoch, 8. Juni, findet auf dem Kirchplatz der italienische Markt statt. Das Rosenfest läuft am Freitag und Samstag jeweils von 10 bis 18 Uhr sowie am Sonntag zusätzlich mit verkaufsoffenen Geschäften von 13 bis 18 Uhr.
An mehr als 60 Ständen bieten Händler Kunsthandwerk, Outdoor-Möbel, Dekoration für Haus und Garten und vieles mehr an. Am Kirchplatz wird der Kletterturm aufgebaut. Besondere Hingucker sind Trikes. Zeitgleich zum Rosenfest findet das Musikschul-Festival statt. Mehrere Ensembles zeigen in der Innenstadt ihr Können.
