So gesehen Nicht ohne Narrenkappe

Meinung | Bad Honnef · Auch wenn es bitterkalt ist und die Ohren fast abfrieren, gilt ein ungeschriebenes Gesetz der Karnevalisten: Die Narrenkappe ist Pflicht, weiß GA-Redakteurin Claudia Sülzen. Mit gutem Beispiel geht da ausgerechnet ein Schneemann voran.

 Perfekt gekleidet für die jecke Zeit sitzt der Schneemann im Blumentopf.

Perfekt gekleidet für die jecke Zeit sitzt der Schneemann im Blumentopf.

Foto: Frank Homann

Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung. In kaum einer Jahreszeit kommt dieser Binsenweisheit so viel Bedeutung zu wie in der einen, die es nur im Rheinland gibt: der fünften Jahreszeit. Schließlich meint es das Wetter gerade in den Tagen des Straßenkarnevals nicht immer gut mit den Narren.

Und so hat warmes Unterzeug unterm jecken Gewand nicht selten Hochkonjunktur, wenn mit den Umzügen der Höhepunkt der närrischen Zeit gekommen ist. Bei der Kopfbedeckung allerdings kennen die Jecken kein Pardon: Die Narrenkappe muss es sein, kalte Öhrchen hin oder her.

Dabei stehen die Zeichen gerade in diesem Jahr gar nicht so schlecht, dass sich der kleine Schneemann unterm närrischen Kopfputz bis zum Karnevalswochenende längst in Wohlgefallen aufgelöst haben dürfte. Schließlich liegt der Rosenmontag ja erst Anfang März. Und es soll jetzt schon von Tag zu Tag etwas milder werden, versprechen die Meteorologen.

Eine derart langfristige Prognose bleibt zugleich – wir ahnen es – doch Spekulation. Und so sollten weder die langen Unterhosen, noch anderes wärmendes Unterzeug zu weit weggepackt werden. Und nicht zu vergessen der obligatorische Ganzkörper-Regenschutz. Schließlich gibt es kein schlechtes Wetter, nur undichte Kleidung.

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