Viele Pläne für das Bürgerhaus Neuer Vorstand für den Kulturverein Bürgerhaus Aegidienberg

AEGIDIENBERG · Der alte Vorstand, der seit 1990 im Amt war, wurde nun durch den neuen abgelöst. Dieser plant unter anderem die Erneuerung der Heizung, des Saalbodens und der Sanitäranlagen.

 Der neue Vorstand des Kulturvereins: (v. l.) Guido Wilhelmy, Andreas Giese , Ulrike Wilhelmy und Lucas Birnhäupl.

Der neue Vorstand des Kulturvereins: (v. l.) Guido Wilhelmy, Andreas Giese , Ulrike Wilhelmy und Lucas Birnhäupl.

Foto: Frank Homann

Schon vor dem Eingang des Bürgerhauses Aegidienberg steht nun eine Bühne. Auf Bitten des neuen Vorstands Kulturverein Bürgerhaus Aegidienberg ließ die Bad Honnef AG den Künstler Eugen Schramm ans Werk, der den grauen Stromkasten in ein Schmuckstück verwandelte.

Guido Wilhelmy, Vorsitzender des Kulturvereins, und seine Mitstreiter wählten aus einem Katalog als passendes Motiv eine Bühne aus: samt rot-schwarz gestreiftem Vorhang und mit Bühne, Scheinwerferstrahlen, schemenhaftem Publikum und klatschenden Händen sowie einer „Herz-Hand“. Auf der Rückseite ist der Namenszug „Bürgerhaus Aegidienberg“ zu lesen, der Besuchern gleich noch als Adresshinweis dient.

Die Vorstandsmitglieder freuten sich über das gelungene Werk des Bonner Malers und staunten nicht schlecht, als sie im Bürgerhausfoyer entdeckten, dass das große Wandbild mit den Kirchtürmen Aegidienbergs, der Brücke und dem ICE von 1999 ebenfalls von Schramm stammt. Dieses Bild hatte der 1979 in Russland geborene Maler bereits als Zwanzigjähriger geschaffen.

Der attraktive Stromkasten ist aber nicht die einzige Veränderung. Der Vorraum des Bürgerhauses sowie das Foyer und die Garderobe wurden bereits von den Vorstandsmitgliedern und Freunden selbst gestrichen. Aber die neue Crew hat noch weitere Ziele. Guido Wilhelmy als Vorsitzender, sein Stellvertreter Andreas Giese, Finanzwartin Ulrike Wilhelmy und Pressesprecherin Carmen Fraund wollen weitere Maßnahmen am Haus vornehmen.

Im Jahr 1998 war der Grundstein für das Bürgerhaus in Aegidienberg gelegt worden. In dem fast 20 Jahre alten Gebäude sind einige bauliche Aktivitäten erforderlich. So soll der äußere Eingangsbereich nicht nur optisch attraktiver gestaltet werden.

Verein hat rund 100 Mitglieder

Ein Handlauf wird angebracht, der es vor allem älteren Besuchern erleichtern soll, den abschüssigen Zugang zum Bürgerhaus zu bewältigen. Die WC-Sanierung und die Umrüstung der Behindertentoilette stehen gleichfalls auf der Agenda. Der Saalboden mit einer Fläche von insgesamt 450 Quadratmetern bedarf einer intensiven Behandlung. Und ganz wichtig: Die Heizung soll erneuert werden, um die Energiekosten zu senken. Stromfressende Glühbirnen wurden bereits gegen LED ausgetauscht.

Im Jahr 1995 hatte sich ein Förderverein Bürgerhaus gebildet, mit dem Ziel, einen Veranstaltungsraum in Aegidienberg zu errichten. Nachdem dies erreicht war, wurde der Verein in Kulturverein Bürgerhaus Aegidienberg Bad Honnef e.V. umbenannt. Seitdem kümmern sich die Mitglieder des Vereins nicht nur um den Erhalt des Hauses, sondern auch um das Haus als Kulturzentrum für Veranstaltungen.

Rund 100 Mitglieder hat der Verein; der Jahresbeitrag beträgt zwölf Euro. Genutzt wird das Bürgerhaus von den Vereinen für Veranstaltungen, aber es steht auch für private Feiern oder für geschäftliche Anlässe zur Verfügung. Guido Wilhelmy: „Es kann von jedermann gemietet werden.“

Laut Satzung würde das Aegidienberger Bürgerhaus an die Stadt Bad Honnef fallen, sollte sich kein Vorstand für den Kulturverein finden. Und so waren sich die Neulinge einig, dass sie als Ersatz für die scheidende Crew um Helga Welter, die sich seit 1990 mit dem Thema Bürgerhaus mit Herzblut befasst hatte, zur Verfügung stehen.

Guido und Ulrike Wilhelmy verbrachten ohnehin einige der schönsten Momente ihres Lebens im Bürgerhaus: Hier wurden sie 2012 als Prinz Guido I. und Prinzessin Aegidia Ulli I. gefeiert. Und der Vorsitzende steht hier auch als Dirigent des MGV Liederkranz Aegidienberg gelegentlich auf der Bühne.

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