Wohn- und Geschäftshaus Neue Wohnungen in der Innenstadt von Bad Honnef

Bad Honnef · Ein neues Ladenlokal und 15 barrierefreie Wohnungen sollen in der Bad Honnefer Innenstadt entstehen. Gleichzeitig soll die Hinterhofatmosphäre am Saynschen Hof beseitig werden.

 Vorher – nachher: Die heutige rückwärtige Ansicht des Areals am Saynschen Hof ist wenig attraktiv. Mit dem Neubau dort soll sich das Ändern.

Vorher – nachher: Die heutige rückwärtige Ansicht des Areals am Saynschen Hof ist wenig attraktiv. Mit dem Neubau dort soll sich das Ändern.

Foto: Frank Homann

Im Frühjahr lagen die Bauanträge im Rathaus vor, jetzt wird an der Hauptstraße neben dem Kodi-Ladenlokal gebaut. Aber nicht nur die Ansicht in der Fußgängerzone, sondern auch jene am darunter liegenden Saynschen Hof wird sich durch das Projekt verändern. Mit Sanierung, Um- und Neubau auf dem Areal zwischen Hauptstraße 66 und Am Saynschen Hof 31 wird die bisherige Hinterhofatmosphäre auf dem dann neu gestalteten Abschnitt des Saynschen Hofes verschwinden. Im ersten Bauabschnitt wird dabei zunächst angrenzend an den Kodi-Markt gearbeitet.

Im vergangenen Jahr hat die wohn-kreativ Immobilien GmbH, deren Büro just gegenüber der künftigen Baugrube am Saynschen Hof liegt, das in Rede stehende Grundstück erworben. Die Planung sieht vor, dass beiderseitig, also in der Fußgängerzone und Am Saynschen Hof, neue Akzente gesetzt werden sollen. 2019 sollen alle Bauabschnitte fertig sein. Die Arbeiten laufen bisher im Plan.

Weiteres Projekt im Siebengebirge

Für wohn-kreativ-Geschäftsführer Theo Bröhl ist der Bau vis-à-vis seines Büros ein weiteres Projekt in der Heimatregion Siebengebirge. Als Teil der Regionalis Bonn GmbH – einem Zusammenschluss mit der Pro Bonnum GmbH, einer hundertprozentigen Projektentwicklungstochter der Sparkasse Köln Bonn – hat das Bad Honnefer Unternehmen unter anderem bereits den Park Lichtenberg in Oberpleis sowie die Bebauung des Trillhaase-Geländes in Königswinter realisiert.

Architekt Jochen Schütz, ebenfalls Bad Honnefer, hat die Pläne erarbeitet. Realisiert werden sollen Sanierung und Neubau in mehreren Bauabschnitten, schon um den Verkauf im Ladenlokal in der Fußgängerzone sowie die Mieter im Altbau, der im Obergeschoss allerdings leer steht und saniert wird, nicht zu beeinträchtigen. Der erste Bauabschnitt in der Fußgängerzone hat begonnen. Die Gesamtinvestition am Standort Bad Honnef bezifferte Bröhl im Frühjahr auf rund drei Millionen Euro.

Passage als Verbindungselement

Der heutige wenig ansprechende Durchstich zwischen dem Kodi-Markt und dem steil abfallenden Parkplatz zum Saynschen Hof hin soll geschlossen werden. Stattdessen entsteht ein neuer Trakt mit Wohnungen im oberen Teil, der gegenüber der heutigen Front leicht nach hinten verspringt, in der Fassadengestaltung inklusive Fenstern aber an die vorhandene Altbaustruktur anschließt. Die Bebauung wird nicht mit einem Riegel geschlossen, sondern durch eine Passage mit dem Saynschen Hof verbunden. Am Saynschen Hof ist im Erdgeschoss ein Ladenlokal vorgesehen.

Zudem sind durch Sanierung und Neubau 15 barrierefreie Wohnungen und Appartements geplant, zwischen 30 und 120 Quadratmeter groß. Parkplätze werden in einer Tiefgarage angelegt, weitere oberirdisch. Der Projektname „Bad Honnef mittendrin“ habe Symbolcharakter, so Bröhl: Wohnen in der Stadt sei gefragt. Für den Saynschen Hof erhofft man sich nicht nur partielle Aufwertung, sondern möglicherweise den Start in eine insgesamt bessere Entwicklung.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort