Cura-Krankenhaus Bad Honnef Neue Patientenaufnahme soll Wartezeiten verkürzen

Bad Honnef · Das Cura-Krankenhaus in Bad Honnef hat eine zentrale Patientenaufnahme eröffnet. Dadurch sollen Wege und Wartezeiten kürzer werden.

 Die zentrale Patientenaufnahme wird ihrer Bestimmung übergeben. Leiterin Inga Valder durchschneidet das rote Band.

Die zentrale Patientenaufnahme wird ihrer Bestimmung übergeben. Leiterin Inga Valder durchschneidet das rote Band.

Foto: Frank Homann

Mit einem Krankenhausaufenthalt sind oftmals – neben dem Unwohlsein und der Aufregung vor dem bevorstehenden Eingriff oder den Untersuchungen – eine Reihe von Formalia und Vorbereitungen verbunden. Um dem Patienten diesen Prozess zu erleichtern, hat das Cura- Krankenhaus Bad Honnef die Patientenaufnahme in einem bestimmten Bereich ihres Gebäudes gebündelt.

Mit der Eröffnung einer Zentralen Patientenaufnahme (ZPA) im Erdgeschoss in unmittelbarer Nähe des Eingangs können stationäre Patienten alle Teilschritte von der Anmeldung über die Bettenvergabe bis hin zur Prämedikation erledigen. Sie sind in einem Trakt des Krankenhauses zusammengefasst, während vorher einzelne Stationen im gesamten Haus verteilt waren.

„Unsere Patienten werden diese neuen Strukturen schnell zu schätzen wissen“, sagt Inga Valder, Leiterin der ZPA. Durch die Neugestaltung sollen die Aufnahmekapazität erweitert und vor allem die Wege und Wartezeiten für die Patienten verkürzt und vereinfacht werden. Die Patienten müssen sich „nur noch von Raum zu Raum bewegen“, sagt Thorsten Schütze, kaufmännischer Direktor des Krankenhauses.

Erleichterung für ältere Menschen

Besonders für ältere Menschen stelle die ZPA eine Erleichterung dar, da sie nicht mehr lange und komplizierte Wege durch das Gebäude auf sich nehmen müssten. Zudem können einweisende Hausärzte die ZPA unter einer zentralen Telefonnummer (0 22 24/77 22 000) erreichen. Der Weg ins Krankenhaus beginnt mit der Anmeldung in der ZPA, die auch den Notfallbereich beherbergt.

Der Anmeldebereich bildet nun den „Dreh- und Angelpunkt“, wie Schütze erklärt. Zwei weitere abschließbare Kabinen ermöglichen auch unter datenrechtlichen Aspekten eine gleichzeitige Aufnahme von bis zu drei Patienten. Von dort aus gelangt man über den Flur weiter in den Wartebereich. Dieser wurde nun mit einem Sichtschutz von dem davor liegenden Flur abgetrennt. Daneben liegen die Räume der einzelnen Fachdisziplinen, wo beispielsweise ein Narkosegespräch vor einer Operation geführt wird. Röntgenbereich und Endoskopie sind ebenfalls in dem neuen Trakt angesiedelt.

Konzept zur Optimierung der Arbeitsabläufe

Zunächst entwickelte eine Projektgruppe binnen einem halben Jahr ein Konzept zur Optimierung der Arbeitsabläufe. In einer anschließenden halbjährigen Umbauphase wurden die Räume an die neuen Prozesse angepasst und die Zahl der Behandlungsräume auf insgesamt zwölf aufgestockt. „Jetzt muss es sich in den Alltag integrieren“, so Schütze.

Nach einer vierwöchigen Testphase hat das Team bereits ein erstes positives Feedback von den Patienten erhalten. Auch personell wurde das Ambulanzteam verstärkt, damit es zu Spitzenzeiten keine Engpässe gibt. Sollte es trotz der neuen Abläufe zu Verzögerungen kommen, hat sich das Cura-Krankenhaus bereits eine Besonderheit ausgedacht. Patienten können in der hauseigenen Cafeteria einen kostenlosen Kaffee genießen, bis ihnen ein kleines Gerät mit einem Signal das Ende der Wartezeit anzeigt.

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