Gestaltung des Hinterhofs Neue Ideen für das Karree Kirchstraße/Saynscher Hof in Bad Honnef

Bad Honnef · Ein Investor plant die Gestaltung des Karrees an der Ecke Kirchstraße/Saynscher Hof, die Verwaltung soll nun "sondieren". So sehen die Ideen für den Hinterhof aus.

Dies sei so ein Moment, „in dem man daran erinnert wird, warum es ein Isek und ein InHK gibt“, sagte Fabiano Pinto. Denn, so der Geschäftsbereichsleiter Städtebau im Rathaus weiter: Integriertes Stadtentwicklungs- sowie Handlungskonzept verfolgten nicht nur das Anliegen, gewissermaßen „Ordnung auf dem Platz zu schaffen“.

Auch sollten die Konzepte ein Anreiz sein für Bürger und Investoren, sich zu engagieren. Genau das ist jetzt offenkundig geschehen: Der Stadt liegt die Anfrage eines Privatinvestors vor für eine Neugestaltung des Karrees Kirchstraße/Am Saynschen Hof. Der Bauausschuss gab der Verwaltung grünes Licht, in Sondierungen einzusteigen, um die Sache weiter zu konkretisieren.

Komplex mit Tiefgarage

Die Eigentümer der Grundstücke Kirchstraße 12 und 12 a hatten laut Vorlage eine Anfrage an die Stadt gerichtet und auch schon einiges an Vorarbeit geleistet dazu, wie eine Neuordnung aussehen könnte. Kurz zusammengefasst: Die heutige Bebauung soll einem neuen Wohn- und Geschäftshaus weichen. Der Komplex soll zudem eine Tiefgarage erhalten mit mindestens ebenso vielen zusätzlichen öffentlichen Parkplätzen, wie sie heute schon auf dem angrenzenden Parkplatz zu finden sind.

Der heutige Parkplatz, der der Stadt gehört und somit bei Realisierung des Vorhabens auch eine neue Zweckbestimmung qua Bebauungsplan erhalten müsste, hat 29 Stellplätze, die von jeher gebührenpflichtig sind.

Planungsbüro erarbeitet Entwurfsstudien

Die Eigentümer der bestehenden Gebäude haben ein Aachener Planungsbüro beauftragt, Entwurfsstudien zu erarbeiten. Entstanden sind drei Varianten. Von den Investoren bevorzugt werden zwei Varianten, die sich nicht allein auf den Bereich der heutigen Gebäude beziehen, sondern weitere Flächen – wie in einem Fall den öffentlichen Parkplatz – einbeziehen. Die Antragsteller berufen sich dezidiert auf Isek und InHK und beabsichtigen nach eigenen Angaben, die heutige „Hinterhofsituation“ an einem Entree der Stadt zu beseitigen. Auch solle die Rentabilität des Standortes erhöht werden. „Die Situation, wie sie heute herrscht, ist Bad Honnef nicht angemessen. Das können wir besser“, so Pinto im Ausschuss.

Lob für frühe Information

Ähnlich sahen das auch die Vertreter der Ratsfraktionen, die unisono die frühe Information durch das Fachamt lobten. „Es ist eine logische Folge aus Isek und InHK, dass ein Investor überlegt, sich einzubringen. Wir wollen das positiv begleiten“, so Hansjörg Tamoj (CDU). Ungeteilte Zustimmung gab es auch von Bürgerblock, FWG und FDP. „Der Bereich verdient es, überplant zu werden“, so auch Klaus Wegner (Grüne). Wie nach ihm Tobias Karsten (SPD) appellierte er, Themen wie eine zurückhaltende Bodenversiegelung und Dachbegrünung im Blick zu behalten.

Doch so weit ist es noch nicht. Die Verwaltung wurde beauftragt, das Thema mit den Investoren zu erörtern. Dabei soll auch geprüft werden, inwieweit öffentliche Flächen einbezogen werden können.

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