Konzertreihe in Bad Honnef Musik in der Schokoladenfabrik

AEGIDIENBERG · Im Auditorium der Pralinen-Manufaktur Coppeneur im Gewerbegebiet am Dachsberg beginnt am 9. April eine Reihe von Konzerten. Firmenchef Oliver Coppeneur hat mit Unterstützung von Kultur-Fachleuten Jazz- und Klassik-Künstler engagiert.

 Voller Vorfreude (v.l.): Die Konzertorganisatoren Herbert Groeger und Dieter Lüttke mit Firmenchef Oliver Coppeneur.

Voller Vorfreude (v.l.): Die Konzertorganisatoren Herbert Groeger und Dieter Lüttke mit Firmenchef Oliver Coppeneur.

Foto: Frank Homann

Feine Pralinen und feine Musik – das passt zusammen, meint Oliver Coppeneur. Er nennt seine Pralinen-Schmiede schließlich auch „Manufaktur der Lebensfreude“. Die Idee einer Veranstaltungsreihe mit Klassik und Jazz wurde konkret, als im Herbst im Coppeneur-Auditorium Konrad Beikircher auftrat. Dieter und Christina Lüttke konzipierten zusammen mit Herbert Groeger, einem anerkannten Experten in der internationalen Klassikszene, ein Programm, das höchsten Musikgenuss verspricht. Es startet am 9. April.

Und: Der Veranstaltungssaal verfügt auch über den nötigen Klang. „Semmel“ Rainer Brothuhn von der Gruppe Semmel's Hot Shots, die am 4. Juni das Jazz-Publikum verwöhnen will, machte bei der Vorstellung der Matinee-Reihe bei Coppeneur den Praxistest. Per Trompeten-Mundstück, das er immer in der Hosentasche hat. Urteil: „Der Klang ist gut.“ Immer sonntags ab 11 Uhr werden die ausgewählten Musiker also unter dem Dach der Manufaktur auftreten.

Dieter Lüttke organisierte in den 90er Jahren als ehrenamtlicher Geschäftsführer des Stadtforums Bad Honnef auch kulturelle Veranstaltungen; die neue Aufgabe ist für ihn und seine Frau Ausgleich zum trockenen Beruf im EDV-Bereich. Herbert Groeger holte Meisterklassen mit den international besten Nachwuchskünstlern nach Bad Honnef, die sich nach einer Woche am Rhein mit einem Abschlusskonzert im Kursaal verabschiedeten. Zurück aus Salzburg nach 15 Jahren, engagiert er sich nun, um Kultur in die Confiserie Coppeneur zu bringen und damit auch im Bergbereich musikalische Akzente zu setzen.

„Wir danken Oliver Coppeneur für sein Vertrauen, denn er hat uns freie Hand gelassen“, sagte Dieter Lüttke. Der Unternehmer: „Ich war sofort Feuer und Flamme.“ Diese Aktivitäten entsprächen auch ganz seiner Philosophie: Lebensfreude und Gemeinwohl hätten schon bei der ersten Idee zur Gründung dieser Immobilie am Dachsberg eine Rolle gespielt. Coppeneur: „Pralinen hätten wir auch weiterhin unten im Talbereich bauen können.“ Seine Intention: „Wir möchten eine Bereicherung der Region sein, wollen eine Plattform sein und das Leben der Menschen hier bereichern.“

Herbert Groeger hob den Dreiklang hervor: „Hören, Sehen, Genießen.“ Und wenn das Wetter gut ist, wird auch die Dachterrasse geöffnet sein. 150 Plätze hat der Konzertsaal. Ebenfalls die schmucke Lounge steht dem Publikum zur Verfügung, wenn sich die „Pralinen der Musik“ in der Manufaktur für Lebensfreude einstellen, um Kunstgenuss zu produzieren.

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