Geburt im Cura-Krankenhaus Bad Honnef Mattis ist das Neujahrsbaby im Siebengebirge

SIEBENGEBIRGE · Mattis legte einen Raketenstart hin. Eigentlich war die Geburt des kleinen Mannes für den 3. Januar ausgerechnet. Aber die Silvesterknallerei muss ihn doch beflügelt haben: Mattis Gatzen geht in die Annalen des Jahres 2019 als erster neuer Erdenbürger im Siebengebirge ein.

 Glückliche Eltern: Matthias und Sigrun Gatzen mit ihrem Sohn Mattis.

Glückliche Eltern: Matthias und Sigrun Gatzen mit ihrem Sohn Mattis.

Foto: Frank Homann

Am Neujahrsmorgen um 5.36 Uhr erblickte er im Kreißsaal des Cura-Krankenhauses in Bad Honnef das Licht der Welt. Der Wonneproppen hat viel zu bieten: 55 Zentimeter lang, stolze 4530 Gramm schwer, süßes Gesicht und dunkelblonde Haare. Für Mama Sigrun Gatzen ist das Baby ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk: Sie vollendet am 4. Januar ihr 37. Lebensjahr. Und auch Papa Matthias Gatzen (45), der bei der Geburt dabei war, zeigte sich überglücklich über den Familiennachwuchs.

Am Silvesterabend hatten die Eheleute aus Asbach mit ihren Kindern Tim (9) und Mathilda (3) nach einem gemütlichen Essen noch beim gemeinsamen Wachsgießen versucht, einen Blick ins neue Jahr zu erhaschen. „Mit Blei erhielt man früher richtige Figuren, mit dem heute üblichen Wachs funktioniert das nicht“, erzählte Matthias Gatzen. Kurz vor Mitternacht schoss er mit Tim draußen ein paar Knaller ab. Und Mama Sigrun schaute mit Töchterchen Mathilda das Feuerwerk vom Fenster aus an.

Um 1 Uhr nach diesem gemütlichen Silvesterabend ging's ins Bett. „Drei Stunden später wurde ich durch die ersten Wehen geweckt“, berichtete Sigrun Gatzen. Die Schwiegermutter kam von nebenan ins Haus, um da zu sein, wenn die beiden älteren Kinder aufwachen. Matthias und Sigrun trafen um 5 Uhr im Cura-Krankenhaus ein, 36 Minuten später war Mattis bereits da.

„Der Arzt sagte uns, unser Sohn könne später immer schön in seinen Geburtstag hineinfeiern“, so die Mama mit einem Lächeln. Nach Feiern war Mattis aber am Tag seiner Geburt noch nicht zumute. Seelig verschlummerte er seine ersten Lebensstunden. Später holte der Papa die Geschwister ab, die schon seit Tagen dem Brüderchen entgegenfieberten und Feuer und Flamme waren. Auch sie taten ihren ersten Schrei im Honnefer Krankenhaus, im selben Kreißsaal und auch sie hatten es ziemlich eilig.

Ist Mattis nun mehr Mama oder Papa? Sigrun Gatzen: „Ich finde, er ähnelt seinem Bruder sehr.“ Der Wunsch für ihren Jüngsten? „Nur Gesundheit!“ Die gelernte Konditorin, die aus Bad Honnef stammt und in der Confiserie Coppeneur arbeitet, geht nun in Elternzeit, ihr Mann ist als Industriemechaniker für die Firma Wirtgen tätig. Er stammt aus Willich, wuchs aber in Asbach auf. Zu Mittag gab es gestern im Honnefer Krankenhaus ein Neujahrsmenü. Mattis zog freilich Milch vor. Im nächsten Jahr wird er sicherlich die erste schöne Geburtstagstorte mit einer Kerze darauf erhalten, von Mama gebacken.

Insgesamt 543 Kindern wurde im Jahr 2018 im Bad Honnefer Krankenhaus auf die Welt geholfen. Am 30. Dezember hatten Ben und Viola und am 31. Dezember Hasan den Endspurt hingelegt. Mattis ist die Nummer eins im Jahr 2019. Sein Name ist die norddeutsche Form von Matthias und bedeutet auch – Himmelsgeschenk.

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