Filmprojekt in der Grundschule Selhof Markus Maria Profitlich vor der Kamera in Selhof

Bad Honnef · Schüler der Sankt Martinus-Grundschule in Bad Honnef-Selhof interviewen den aus Funk und Fernsehen bekannten Komiker Markus Maria Profitlich für einen Imagefilm ihrer Ganztagsschule. Im September soll das Ergebnis des Projektes gezeigt werden.

Christian, Elia, Emma und Mara fühlten Markus Maria Profitlich so richtig auf den Zahn, während ihr Schulkamerad Moritz die Kamera wie ein Profi führte. Die Mitglieder der neuen Film-AG der Offenen Ganztagsschule (OGS) Selhof hatten den Künstler zu einem Interview in die Martinus-Schule eingeladen. Und sie waren begeistert: Der Komiker und Schauspieler hatte nicht nur prompt zugesagt, sondern lobte hinterher auch: „Das war eines meiner schönsten Interviews, das hat richtig Spaß gemacht.“

"Eines meiner schönsten Interviews"

Aber der Reihe nach: Die Film-AG, die im Februar von der OGS-Mitarbeiterin Simone Zapla gegründet wurde, arbeitet an einem Imagefilm über die Offene Ganztagsschule. Im September soll die Premiere sein, und bis dahin stehen noch einige Drehs mit bekannten Persönlichkeiten an. Jetzt hatten die Kinder Markus Maria Profitlich in ihrer Runde. „In welche Klasse geht Ihr denn?“, fragte er seine Interviewer. In die zweite. „Ich war auch mal in der zweiten – aber das ist schon lange her“, meinte der Gast schmunzelnd. Als ihn die Kinder als „Comedian“ ansprachen, korrigierte er leicht: „Komiker nenne ich mich eher.“ Wie lange er denn bereits auf der Bühne stehe, wollten die Kinder wissen. „Beruflich seit 26 Jahren, davor war es ein Hobby.“

Vom Hobby zum Beruf

Und Profitlich erzählte im Frage-Antwort-Spiel der sehr gut vorbereiteten Schüler offen und sympathisch aus seinem Leben. Was ihn denn inspiriert habe zu seinem Beruf? „Ich war nie Klassenclown. Schule fand ich nie toll, aber sie ist wichtig.“ Didi Hallervorden, Otto Waalkes und einige englische Komiker hätten ihm gefallen, berichtete der 59-Jährige. Er trat bei Jugendfreizeiten auf, dann auch auf Hochzeiten und Geburtstagen. „Irgendjemand entdeckte mich fürs Fernsehen. Ein schöner Beruf, der schönste der Welt.“

Was ihm am Rheinland gefällt? Markus Maria Profitlich erzählte, dass er in Aegidienberg aufgewachsen ist. „Ich bin ja ein waschechter Rheinländer, bin nie weiter als Lindlar gekommen. Meine Tochter geht in Königswinter zur Schule. Die Menschen und die Natur gefallen mir. Das ist für mich Heimat.“

Auch der Profi hat Lampenfieber

Lampenfieber hatten die Kinder vor dem Treffen auch. Und wie ist das bei Profitlich? „Wenn mein Abendprogramm neu ist, dann habe ich Lampenfieber, nicht nur am Abend der Premiere, sondern schon drei, vier Wochen zuvor.“ Ob er bei seinen Auftritten selber lachen müsse, wollten die Filmemacher wissen, und Profitlich verriet: „An manchen Stellen muss ich immer wieder lachen.“ Die Kinder baten um einen Lieblingswitz. „Der kleine Markus fragt die Lehrerin: 'Kann man für etwas bestraft werden, was man nicht gemacht hat?' Die schüttelt den Kopf. Markus: 'Ich habe die Hausaufgaben nicht gemacht!'“

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