Konzert "Weihnachten op kölsche Art" in Aegidienberg Männerchor Ittenbach im Winterwunderland

AEGIDIENBERG · Rund 1.200 Konzertbesucher feiern bei drei Aufführungen in Aegidienberg mit dem Männergesangverein Ittenbach „Weihnachten op kölsche Art“.

 Festliche Stimmung zaubern die Sänger ins „Festspielhaus Aegidienberg“ – ein perfektes Bühnenbild gehört dazu.

Festliche Stimmung zaubern die Sänger ins „Festspielhaus Aegidienberg“ – ein perfektes Bühnenbild gehört dazu.

Foto: Frank Homann

Am Schluss beim traditionellen „Kutt joot heem“ und beim „Joode Naach“ packten die begeisterten Zuschauer Tücher aus und winkten – hinauf auf die Bühne zu den Männern des MGV Eintracht Ittenbach im Winterwunderland. So gelungen wie bei diesem dritten Mal „Weihnachten op kölsche Art“ im „Festspielhaus Aegidienberg“ war die Bühnendekoration noch nie.

Sänger Knut Nobiling hatte ein neues Hintergrundbild gemalt, eine romantische Landschaft im Abendrot. Und auch Nussknacker, staatse Tannen und ein Kamin wurden von ihm mit geschickter Hand gefertigt. Die Sängerfrauen hatten liebevoll die Tische dekoriert. Kein Wunder also, dass es auch an diesem Festspiel-Wochenende 1.200 Besucher zu insgesamt drei Aufführungen ins Bürgerhaus Aegidienberg zog.

Bereits zum 18. Mal brachte der MGV diese besondere Weihnachtsveranstaltung auf die Bühne. Und so dankten die Sänger auch ihrem Ehrenvorsitzenden Manfred Görres und Chorleiter Ulrich Hülder für die geschickte Programmgestaltung, die ganz nach dem Geschmack des Publikums war, besinnlich und erheiternd gleichermaßen.

Der Kinderchor der Theodor-Weinz-Grundschule trat mit Liedern in rheinischer Mundart wie „Hinger de Stääne“ auf. Eindrucksvoll, als die 32 aktiven MGV-Herren gemeinsam sangen – etwa das Lied „Die Jlocke vom Dom“. Und beim Titel „Kleener Trommeljong“ trommelte Nicolas Büsch, Enkel des Sängers Peter Meinerz, tatsächlich.

Der Klassiker „Wir kommen aus dem Morgenland“ mit Kamel und allem drum und dran war auch diesmal wieder ein Erfolg. Köstlich: Manfred Görres mit dem Gans-Kochrezept. Damit die Sauce wirklich gut wird, kippte er eine Menge Alkohol hinein. „Mag die Gans auch nicht gelingen, wird es doch das Sößchen bringen.“

Geschichtenerzähler Ralph-Georg Clauss verstand es wunderbar, unterschiedliche Stimmen herauszukitzeln, etwa bei der Geschichte „Erna, de Boom nadelt“. Ob im großen oder im kleinen Chor oder als Solisten, die MGV-Herren – dazu zählen auch Dieter Becker, Helmut Brassel, Wolfgang Hilger, Helmut, Klaus und Josef Monien, Klaus Hübenthal, Heiner Obermeit, Klaus Steuermann, Christian Frings, Karl-Georg Haags, Hubert Schmidt, Achim Staffel, Hans Klöckner und Kurt Weimer – holten wieder die Sterne vom Himmel.

Und den Titel „Jröös dich Maria“ von Willi Hülder widmeten die Sänger ihrem Ende Oktober verstorbenen Ehrenchorleiter Willi Hülder. Görres: „Er hört das da oben.“

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