Freiwillige Feuerwehr in Rhöndorf Lions Club spendet Spezialgerät für Rettung am Berg

RHÖNDORF · Der Lions Club Remagen und der Bürgerblock ermöglichen die Anschaffung eines Spezialgerätes für die Rettung am Berg und im Tal für die Freiwillige Feuerwehr in Rhöndorf.

 Mit Hilfe von Lisanne demonstrieren die Feuerwehrleute den Einsatz des neuen Spezialgerätes.

Mit Hilfe von Lisanne demonstrieren die Feuerwehrleute den Einsatz des neuen Spezialgerätes.

Foto: Frank Homann

Lisanne erinnerte das Testsitzen im Triboc bei der Freiwilligen Feuerwehr in Rhöndorf eher an eine Schaukelpartie. Das siebenjährige Töchterchen von Feuerwehrkameradin Melanie Olbermann hatte dabei eine Menge Spaß. In Wirklichkeit ist der Triboc für den Ernstfall gedacht. Das Gerät gehört neuerdings zu der Ausstattung der Einheit „Erweiterte Absturzsicherung“ der Freiwilligen Feuerwehr Bad Honnef, der 15 Leute aller Löscheinheiten der Stadt angehören und die von Stefan Krahe und seinem Vertreter Martin Proff geleitet wird.

Die Anschaffung wurde durch eine Spende des Lions-Clubs Remagen in Höhe von 500 Euro und des Bürgerblocks Bad Honnef in Höhe von 250 Euro ermöglicht. Lions Vizepräsidentin Katharina Apitius und Clubsekretär Andrea Wirtz-Starke überreichten ebenso wie Bürgerblock-Vorsitzender Christoph Kramer und Schatzmeister Hans-Heribert Krahe ihre Schecks und ließen sich die Anwendungsmöglichkeiten des Tribocs erläutern.

Dabei handelt es sich um ein Dreibein, welches zum Einsatz gelangt, wenn Personen gesichert, gerettet oder geborgen oder wenn Lasten gehoben werden müssen. Soll beispielsweise ein Verunglückter aus einem Schacht geholt werden, wird das Gerät über dem Loch positioniert, das Opfer wird mit Hilfe einer Umlenkung sicher nach oben befördert. Ausgelegt ist das Triboc für 500 Kilogramm. So kann auch ein Retter mit der vielleicht hilflosen Person nach oben gezogen werden.

Bisher mussten die Feuerwehrkameraden in solchen Fällen mit Steckleitern eine Vorrichtung zusammenbauen. „Das ist aufwendig und frisst wertvolle Zeit, etwa fünf Minuten“, erklärte Stefan Krahe. Insofern war die Freude über die Neuanschaffung besonders groß.

Die Einheit „Erweiterte Absturzsicherung“ ist eine von zweien im Rhein-Sieg-Kreis. Sie setzt sich zusammen aus besonders geschulten Kameraden, die sich alle zwei Wochen im Sommer und einmal im Monat im Winter zu Übungen zusammenfinden. Sie werden hauptsächlich zur Rettung aus Höhen und Tiefen gerufen, die von normalen Einsatzeinheiten nicht mehr geleistet werden kann. Auch Frank Brodeßer-Sandberg, der Leiter des Löschzuges Bad Honnef, war zur Scheckübergabe und zur Vorstellung des Gerätes gekommen, das die Arbeit der Sondereinheit erleichtert.

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