"Wir von Literatur im Siebengebirge kooperieren schon seit langem auch mit anderen Kulturträgern aus der Region und wollen so interdisziplinär wie möglich arbeiten", so der Vorsitzende des Vereins Rainer Quink.

Gemeinsam mit Quink und Cornelia Nasner, Kassenführerin des Vereins, war auch Autorin Gabriele Hamburger erschienen, um bei einem Pressegespräch das Projekt "Lesefest" vorzustellen. "Wir als Autoren aus der Region sind natürlich sehr dankbar, dass uns ein solches Forum geboten wird", sagte Hamburger, die auch zu den Organisatoren der Veranstaltung gehört und das Lesefest mit einer Lesung aus ihrem Werk "Exitus" eröffnet.

"Im Siebengebirgsraum gibt es zahlreiche Autoren - bekannte und (noch) weniger bekannte", sagte Nasner. "Sie vorzustellen und ihnen eine Plattform zu bieten, um bekannter zu werden, ist unserem Verein ein wesentliches Anliegen."

Dass das Siebengebirge ein für Deutschland wichtiger Kulturraum ist, über den nicht nur geschrieben, sondern in dem auch geschrieben wird, zeigt das Programm: Von historischen Krimiromanen über Thriller bis hin zu Kurzerzählungen und Kinderbücher - das Gesamtrepertoire der hiesigen Autoren ist breit. Einige sind hier in der Region geboren, so wie Susanna Ernst. Die 34-jährige gebürtige Bonnerin wird aus ihrem Roman "Das Leben in meinem Sinn" lesen. Andere wiederum kommen aus entfernten Teilen Deutschlands. Skyllar Hamill kam in Heidelberg zur Welt, andere in Karlsruhe, Heidelberg oder Berlin. Sie alle leben und schreiben jedoch mittlerweile im Siebengebirge.

Veranstaltungsort sämtlicher Lesungen ist die Galerie 1 in der Königswinterer Altstadt. Einzige Ausnahme ist die Lesung von Wolfgang Kaes am Samstag um 20 Uhr, welche - wie auch die Abschlussgala am darauffolgenden Tag - im Siebengebirgsmuseum stattfinden wird.

"Künstler aus unserer Region bekannt zu machen gehört zu unserem Förderauftrag", so Quink. "Und genau das wollten wir mal in konzentrierter Form tun - mit möglichst unterschiedlichen Werken und Autoren, was sowohl Genre, als auch Alter angeht."