Bankenfusion in Aegidienberg Kritische Stimmen zur geplanten Fusion

AEGIDIENBERG · Generalversammlung der Spar- und Darlehnskasse entscheidet über die Verschmelzung mit der Volksbank Bonn/Rhein-Sieg.

 Die Hauptstelle der Spar- und Darlehnskasse Aegidienberg.

Die Hauptstelle der Spar- und Darlehnskasse Aegidienberg.

Foto: Spar- und Darlehnskasse Aegidienberg

Ende Oktober 2015 hatte die Spar- und Darlehnskasse Aegidienberg bekannt gegeben, dass sie mit der Volksbank Bonn/Rhein-Sieg zum 31. Dezember 2016 fusionieren möchte. Kommende Woche steht die entscheidende Generalversammlung in Aegidienberg an, in der die Mitglieder der Fusion zustimmen müssen.

Und in Aegidienberg gibt es durchaus auch kritische Stimmen. Zum Beispiel Kay Scharfenstein. „Was wir haben, wissen wir“, sagt er. Seit Jahren weise die Bank ein überdurchschnittliches Ergebnis aus. „Weshalb also fusionieren und das nicht unerhebliche Vermögen der Aegidienberger Bank mit einer anderen Bank verschmelzen?“, fragt er und weiß sich nicht allein. Lobend hebt er die „kompetenten Mitarbeiter, die persönliche Beratung und die Unterstützung von Vereinen“ hervor.

All dies gelte es zu erhalten – und die Verschmelzung zu verhindern. Denn er sei von den bisher vorgetragenen Argumenten nicht überzeugt. Wie berichtet, hatte Heinz-Peter Witt, Vorstandssprecher der Spar- und Darlehnskasse, die geplante Fusion vor allem mit den hohen Auflagen des Gesetzgebers nach der Bankenkrise begründet. Und man wolle fusionieren, so lange man sich noch in einer Position der Stärke befinde und verhandeln könne.

So seien unter anderem ein zehnjähriger Bestandsschutz für den Standort Aegidienberg sowie eine fünfjährige Arbeitsgarantie für die Mitarbeiter zu gleichen Konditionen wie bisher ausgehandelt worden. Auch die Förderung von Vereinen, Kitas und Schulen solle weiterlaufen.

Die Versammlung am Mittwoch, 27. April, beginnt um 18 Uhr im Bürgerhaus in Aegidienberg.

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