Tarife für Musikschule Kosten für Musikunterricht in Bad Honnef steigen

Bad Honnef · Für Schüler der städtischen Musikschule wird es ab dem kommenden Schuljahr teurer. Dir Grünen kritisieren die Mehrbelastung für Familien.

 Die Konzerte der Bad Honnefer Musikschüler zu Karneval erfreuen sich großer Beliebtheit.

Die Konzerte der Bad Honnefer Musikschüler zu Karneval erfreuen sich großer Beliebtheit.

Foto: Frank Homann

Mit Mehrheit beschloss der Stadtrat, die Gebühren für den Unterricht ab dem Schuljahr 2018/19 anzuheben. Die geänderte Satzung wurde vom Rat beschlossen, nur die Fraktion der Grünen stimmte dagegen und kritisierte die Mehrbelastung von Familien.

Auch bei den Friedhofsgebühren müssen sich die Bürger auf Änderungen einstellen. Dem verwehrte sich neben den Grünen auch die FWG. CDU, SPD, Bürgerblock und FDP folgten in beiden Fällen den Vorschlägen der Verwaltung.

Zuvor hatten die Fachausschüsse die Satzungen beraten und dem Rat eine Annahme dann auch mehrheitlich empfohlen. Die Verwaltung hatte dazu ausgeführt, dass die Musikschulgebühren das letzte Mal 2013 angehoben worden seien. Zudem liege Bad Honnef auch nach der aktuellen Erhöhung bei der musikalischen Früherziehung „deutlich unter dem Mittelwert“, den der Verband deutscher Musikschulen ermittelt habe. Im Falle von Einzelunterricht und Unterricht in Kleingruppen liege man zwar über dem Mittelwert, aber „weit unter dem Höchstwert“.

Kosten steigen zwischen drei und zehn Prozent

Gedeckt sind die Kosten für die Musikschule mit der Gebührenerhöhung nicht. Legt man die Schülerzahlen und Inanspruchnahme der verschiedenen Unterrichtsangebote zugrunde, schießt die Stadt weiterhin knapp 88.000 Euro zu. Das entspreche einem Kostendeckungsgrad von gut 62 Prozent, so die Verwaltung. 2016 hatte der Zuschussbedarf bei rund 93.000 Euro gelegen, 2013 sogar bei mehr als 100.000 Euro.

Die Gebühren werden laut Berechnung der Verwaltung zwischen drei und zehn Prozent angehoben. Im Beschluss verankert wurde auch, dass sie alle zwei Jahre überprüft werden sollen. Konkret bedeutet die Anhebung, dass die Jahresgebühr für die musikalische Früherziehung von 220 auf 242 Euro steigt sowie für die musikalische Grundausbildung von 110 auf 121 Euro.

Auch die Friedhofsgebühren steigen

Für Hauptfach-Unterricht in kleinen Gruppen steigt die Gebühr von 575 auf 603,75 Euro, für Einzelunterricht im Hauptfach – mit 147 Schülern der größte Teil – von 775 auf 798,25 Euro. Geschwisterkindermäßigungen und eine Sozialregelung bleiben erhalten. Unter dem Strich machen die Anhebungen ein Einnahme-Plus von 5182 Euro aus.

Teurer wird es auch bei den Friedhofsgebühren. Zugrunde gelegt wurde laut Verwaltung eine Gebührenbedarfsrechnung, die von der Rechnungsprüfung auch bestätigt worden sei. Die letzte Neukalkulation liege auch bei den Gebühren für das Bestattungswesen einige Jahre zurück, sie sei zum 1. Januar 2014 erfolgt.

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