Jahresauftakt beim Wassersportverein Bad Honnef Kai-Thomas Richter ist der „Kilometerkönig“

BAD HONNEF · Der Wassersportverein Bad Honnef (WSVH) ehrt beim traditionellen Neujahrsempfang im Boothaus treue und erfolgreiche Mitglieder. Die Vereinsaktiven um Vorsitzenden Kuno Höhmann freuen sich zudem über verbesserte Trainingsbedingungen und mehr Platz im Klubraum.

Beim Neujahrsempfang des Wassersportvereins Bad Honnef (WSVH) im eigenen Domizil war diesmal viel mehr Platz. Denn: Die Hanteln und Kraftmaschinen wurden aus dem Klubraum ausgeräumt, seitdem beim Hafenfest 2016 der neue Trainingsraum seiner Bestimmung übergeben werden konnte. Ein Teil der Fläche hatte etliche Jahre fehlende Trainingsraumkapazität ersetzen müssen. Diese Notlösung ist nun passé. An der Stelle, an der Vorsitzender Kuno Höhmann nun Spendern und Sponsoren ebenso dankte wie Mitgliedern für herausragende Leistungen, hatte sich beim vorhergehenden Neujahrsempfang noch der Geräteparcours befunden.

Der WSVH-Chef: „Es war ein gewaltiger Kraftakt für uns. Doch wir haben es geschafft. Andere Vereine beneiden uns um diese neue Trainingsmöglichkeit. Die Qualität des Trainings, insbesondere im Winter, hat sich deutlich verbessert.“ Das führte zu der Bildung neuer Trainingsgruppen, und der nun wieder komplett freie Klubraum wird stärker zum Beisammensein genutzt, so der Vorsitzende. Eine Vision für die Zukunft: darin wieder Gastronomie anzusiedeln.

Ein Handabdruck mit Ehering

Beim Bezug des neuen Anbaus hatte Ehrenmitglied Herbert „Hebbi“ Engels einen Handabdruck hinterlassen müssen. Nun überreichte Kuno Höhmann dem 80-Jährigen das fertige Werk „in Stein“, das den „Grundstock“ für eine „Hall of Fame“ des WSVH bilden soll. Engels war 20 Jahre lang Trainer unter harten Bedingungen. Bei minus zehn Grad wurde damals in der Bootshalle trainiert. Weil seine Frau Frauke oft auf ihn verzichten musste, legte Engels Wert darauf, dass sein Ehering im Abdruck deutlich zu erkennen ist.

Auch beim WSVH gibt es Könige – Kilometerkönige. Deren Inthronisation findet stets beim Neujahrsempfang statt. Den Kilometerkönigspokal erhält der Ruderer, der in seiner Klasse die meisten Kilometer zurückgelegt hat. Der Pokal der Juniorinnen ging für 629 Kilometer an Lena Beyer, der Damenpokal für 2524 Kilometer an Regina Koster, und die Juniorentrophäe an Max von Münster für 2291 Kilometer. Den großen Kilometerkönigspokal für die von allen am meisten gefahrenen Kilometer musste Dietrich Haase an Kai-Thomas Richter abgeben, der 2731 Kilometer im Ruderboot absolvierte.

Pokale für besondere Leistungen

Den Hannes-Bieker-Pokal erhielt zum wiederholten Mal David Faßbender für seine Deutsche Vizemeisterschaft im Leichtgewichtseiner. Er studiert an der TU Dresden Maschinenbau und trainiert am Bundesstützpunkt des Ruderverbandes. Und schließlich wurde noch der Hammerstein-Pokal vergeben. Wer die meisten Fahrten nach Hammerstein absolviert, erhält den wuchtigen Pott als Anerkennung. Manfred Will, der Vize des Yachtclubs Hammerstein, war eigens zum Neujahrsempfang gekommen, um den Pokal zu überreichen – und zwar an Manfred Witten für insgesamt fünf Fahrten auf dieser Distanz.

Ehrennadeln für langjährige Mitglieder

Die silberne Ehrennadel des WSVH für 20-jährige Mitgliedschaft erhielten darüber hinaus die Mitglieder Rainer Böhling, Jenny Weinkopf, Christian Bleiel und Hartmut Wolf. Die goldene Ehrennadel des WSVH für 40-jährige Mitgliedschaft ging an Harald Schmitter, Ado Weidenfeld sowie Thomas Palm. Die goldene Ehrennadel des Deutschen Ruderverbandes für 50-jährige Mitgliedschaft erhielt Hagen Kretschmar.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort