Selhofer Junggesellenverein organisiert Foto-Aktion "Janz Selef unterm Weihnachtsbaum"

SELHOF · Premiere in Selhof: Zum ersten Mal hieß es am Montagabend "Janz Selef unterm Weihnachtsbaum". Rote Zipfelmützen hatten Hochkonjunktur, als sich an die 100 Mitglieder der naturgemäß noch weit größeren Selhofer "Familie" an der Kapelle zur Foto-Session trafen.

 Bei der Arbeit: Arnold Hambuch fertigt das ungewöhnliche Gruppenbild, das für gute Zwecke verkauft werden soll.

Bei der Arbeit: Arnold Hambuch fertigt das ungewöhnliche Gruppenbild, das für gute Zwecke verkauft werden soll.

Foto: Frank Homann

Die Idee zur Aktion hatte Ex-Maikönig und Mitglied des 1784 ins Leben gerufenen Junggesellenvereines (JGV) "Einigkeit macht stark", Christoph Braun. Wer den Termin jetzt verpasst hat, muss sich nicht grämen: Für 2015 planen die Initiatoren eine Neuauflage, dann, so der Wunsch, auf Initiative aller Vereine im Ort. Ganz gemäß dem JGV-Motto: Einigkeit macht stark.

Der Name des Vereins mit derzeit 20 Aktiven war schon am Montag Programm: Mit der Aktion sollte der Gemeinschaftssinn im Ort ins rechte Licht gerückt werden. Genau das war der Wunsch der Initiatoren, hatte im Vorfeld auch JGV-Chef Thorsten Brodeßer wissen lassen. "Klasse, dass an einem Montagabend so viele gekommen sind", freute sich Braun - zumal von der Idee zur Umsetzung nur wenige Tage vergangen seien.

Von seinem perfekten Standpunkt auf dem gegenüberliegenden Haus aus drückte Fotograf Arnold Hambuch auf den Auslöser, um die spontan ins Leben gerufene Gemeinschaftsaktion professionell festzuhalten. Diese sowie die anschließend gefertigten Einzelaufnahmen der Selefer Zipfelmützenträger erfüllen einen guten Zweck: Geplant sind Fotobücher, Leinwände und Einzelfotos, so Braun. Die Einnahmen aus dem Verkauf kommen sodann als Spende einer Einrichtung oder Aktion zugute, so der aktive JGVler.

"Eigentlich war ein Gruppenbild des JGV geplant, aber dann wurde irgendwie mehr daraus", berichtete Braun, der sich über die Resonanz der Nachbarn und Freunde freute. Bürgermeister Otto Neuhoff und seine Frau Gerlinde hatten spontan die Schirmherrschaft übernommen. In Abwesenheit des Bürgermeisters absolvierte Gerlinde Neuhoff den ersten Fassanstich ihres Lebens, und das mit Bravour. Die Aktion ist nicht die einzige, die Gemeinschaftssinn stärken soll.

Unter www.op-selef.de ist eine Internetpräsenz in Vorbereitung, eine Vereinsplattform mit vielen Informationen. Da dürfte es dann auch Wissenswertes über den Chor "Jesus voices" geben, der sich am Montag in der Kapelle a capella in die Herzen sang. Bei so viel Gemeinsamkeit störten leichte Anlaufschwierigkeiten wie zunächst noch zu lau temperierter Glühwein nicht.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort