Jubiläumsfeier des Gangpferdezentrums Hauptgewinn mit Aegidienberger-Blut
AEGIDIENBERG · So richtig schien "Bombita" die Aufregung um ihre Person nicht zu verstehen: Schließlich hat die dreijährige Stute, durch deren Adern echtes Aegidienberger-Blut fließt, noch keinerlei Turniererfolge vorzuweisen, geschweige denn, dass überhaupt schon mal ein Reiter auf ihrem Rücken gesessen hat.
Dennoch sah sich die Rappstute aus der Zucht der Familie Feldmann von Dutzenden, vor allem kleinen Pferdeliebhabern umringt, die sie mit sehnsüchtigen Augen und voller Hoffnung betrachteten.
Kein Wunder, schließlich war das Jungpferd der Hauptgewinn der Verlosung, die anlässlich der Feier zum 25-jährigen Bestehen des Gangpferdezentrums Aegidienberg stattgefunden hat - und einer der zahlreichen Besucher von nah und fern durfte an diesem Tag tatsächlich als stolzer Pferdebesitzer nach Hause fahren.
Doch auch wer nicht das große Los gezogen hatte, war nicht umsonst zum Gestüt von Walter Feldmann gekommen: Bei zahlreichen Vorführungen in der Halle und auf der großen Ovalbahn gab es für Freunde von Gangpferden viel zu sehen.
So stellte Bereiterin Dominique unter Beweis, dass man mit Hilfe der Grundlagen des Signalreitens auch temperamentvolle, ungestüme Pferde unter anderem durch viel Lob unter Kontrolle bringen kann.
Auf der Passbahn präsentierten Frederic Feldmann und Andreas Trappe ihre Pferde im spektakulären Rennpass. Zur Feier war der Hof zudem mit Infotafeln gepflastert, auf denen vom Gestüt, seiner Entstehung, seinen Besonderheiten, seinen Angeboten berichtet wurde.
Und wer bei der Pferdeverlosung leer ausgegangen war, hatte Gelegenheit, bei zwei Verkaufspferdepräsentationen seinen persönlichen "Gaedingur" - so der isländische Ausdruck für Traumpferd - zu entdecken.
