Schulranzen-Aktion in Bad Honnef Gut gerüstet für den Schulstart

BAD HONNEF · Kein Kind soll ausgegrenzt werden: Die Bad Honnefer Kirchengemeinden starteten zum neunten Mal ihre Schulranzen-Aktion für Kinder aus sozial benachteiligten Familien. Dabei erhalten 28 künftige i-Dötzchen einen Ranzen.

Pinke, blaue, große und kleinere Ranzen stehen auf den Treppenstufen, die zum Eingang der Erlöserkirche an der Luisenstraße führen: 28 sind es, sieben mehr als im Vorjahr. Die Ranzen sind nagelneu und werden von der Caritas bezahlt.

Dahinter verbirgt sich ein ökumenisches Projekt der katholischen und evangelischen Kirche, bei dem Mädchen und Jungen aus sozial benachteiligten Familien aus Bad Honnef zum Schulstart einen Ranzen erhalten – und das bereits zum neunten Mal.

Hiltrud Bennemann, die zusammen mit Karin Thomale Vorsitzende des ökumenischen Arbeitskreises ist, hat die Aktion ins Leben gerufen. Die Idee kam ihr bei einem gemütlichen Abend vor dem Fernsehen: „Ich habe gehört wie sie im Fernsehen von solch einer Aktion in einer Kirchengemeinde in Hannover berichtet haben, und ich fand das einfach super.“ Also wurde sie auch in Bad Honnef umgesetzt.

Ausgesucht werden die bestellten Ranzen jedes Jahr von Walter Löbach von der Firma Schreibwaren Retz. Und dieses Mal war auch noch ein 5-Euro-Gutschein mit im Gepäck. „Die Kinder bekommen nagelneue Ranzen statt gebrauchte, damit sie sich nicht von den anderen unterscheiden“, erklärt Beate Schaaf von der Caritas.

Niemand soll stigmatisiert oder ausgeschlossen werden. Deshalb werden die Schulranzen auch anonym an die bedürftigen Kinder verteilt. In Empfang genommen wurden die, mit allerlei Zubehör gefüllten, Exemplare für die künftigen i-Dötzchen vor der Erlöserkirche von Vertreterinnen der Kindertagesstätten. Insgesamt hatten zehn Kindertagesstätten Bedarf angemeldet.

Freuen werden sich die Mädchen und Jungen aber nicht nur über den Ranzen selbst, sondern auch über eine Überraschung: In jeder Schultasche findet sich ein bunter Brief, in dem die Pfarrerin Britta Beuscher sowie die Pfarrer Bruno Wachten, Uwe Löttgen-Tangermann und Stefan Berger den Kindern einen guten Start und viel Spaß beim Lernen wünschen.

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