Martini Markt in Bad Honnef Falschparker bleiben das Problem

Bad Honnef · Auch in diesem Jahr ist es rund um den Martini Markt in Bad Honnef wieder zu einem Verkehrschaos gekommen, weil Autofahrer ihre Fahrzeuge verbotswidrig abgestellt haben. An nur fünf Tagen musste das Ordnungsamt 254 Knöllchen ausstellen.

Das Verhalten mancher unbelehrbarer Verkehrsteilnehmer veranlasst die Wählergemeinschaft Bürgerblock, das Thema widerrechtliches Parken auf die nächste Sitzung des Verkehrsausschusses setzen zu lassen. Wie berichtet, hatte die Stadtverwaltung bei einer Kontrollfahrt der Rettungsdienste unter Beteiligung des städtischen Ordnungsamtes jüngst an einem einzigen Abend 32 Verwarnungen aussprechen müssen, da Straßen und Zufahrten so zugeparkt waren, dass ein Durchkommen der Rettungsfahrzeuge nicht mehr möglich war. Nicht zuletzt beim Martini Markt, der am Sonntagabend zu Ende gegangen ist, habe sich gezeigt, dass alle Appelle zumindest bei manchen Autofahrern auf taube Ohren stoßen würden.

254 Knöllchen verteilt

Laut Ordnungsamt wurden von Mittwoch bis Sonntag 254 Verwarnungen wegen Falschparkens ausgesprochen. Sechs Mal musste der Abschleppdienst tätig werden, so Fachdienstleiter Gerrit Schöne-Warnefeld, der gegenwärtig alle Informationen zum Ablauf sammelt. In einer Gesamt-Manöverkritik sollen dann mit allen Beteiligten die aktuellen Erfahrungen erörtert und gegebenenfalls weitere Änderungen für die kommenden Veranstaltungen, so etwa abermals geänderte Verkehrsführungen, beraten werden.

„Wir danken den Hilfsorganisationen und dem städtischen Ordnungsamt für diese regelmäßigen Kontrollfahrten und den Versuch, für ihre Arbeit zu sensibilisieren“, teilen die Bürgerblock-Ratsmitglieder Hans-Heribert Krahe und Stefan Scharfenstein mit. „Bisherige Appelle an die Verkehrsteilnehmer scheinen aber nicht den gewünschten Erfolg zu verzeichnen. Auch anlässlich des sehr gut besuchten Martini Marktes waren wieder unzählige Falschparker, trotz aller Bemühungen der Veranstalter, festzustellen. Hoffentlich benötigt nie ein Bürger unserer Stadt Hilfe bei Feuer, Herzinfarkt oder einer anderen lebens- oder Sachwerte bedrohenden Situation – aber wenn, dann muss die Hilfe den Bürger schnell und ohne Verzug erreichen“, so Krahe und Scharfenstein. Der Bürgerblock bittet die Verwaltung, konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Situation für die Rettungskräfte zu machen.

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