Austauschschüler in Bad Honnef Eine Hochzeitsglocke als Gastgeschenk

BAD HONNEF · Austauschschüler aus Bad Honnefs französischer Partnerstadt Berck-sur-Mer haben eine Woche in Gastfamilien verbracht. Beim Empfang im Rathaus überbringen sie dem Bürgermeister ein in ihrer Heimat traditionelles Präsent.

 Als die Städtepartnerschaft geschlossen wurde, waren sie noch nicht geboren: Die jungen Franzosen und ihre Gastgeber.

Als die Städtepartnerschaft geschlossen wurde, waren sie noch nicht geboren: Die jungen Franzosen und ihre Gastgeber.

Foto: Frank Homann

Bad Honnef und Berck-sur-Mer feiern in diesem Jahr das, was bei Eheleuten „Rubinhochzeit“ genannt wird: 40 Partnerschaftsjahre. Bürgermeister Otto Neuhoff erhielt gestern von Jugendlichen des Collège Jean Moulin in Berck-sur-Mer, die für eine Woche Gäste des Siebengebirgsgymnasiums sind, aber etwas ganz Besonderes: eine gläserne Hochzeitsglocke, wie sie früher der französische Bräutigam – mit symbolträchtigem Inhalt – seiner Braut überreichte. Die Achtklässler hatten Strandgut gesammelt, es vergoldet und zu einer schönen Installation im Glas arrangiert, ein Kunstwerk als Liebeserklärung an Bad Honnef.

Mehrere Schüler – Arnaud, Dylan, Maud, Emmeline, Clement und Marine – bekundeten beim Empfang im Rathaus auf Deutsch ihre Verbundenheit. Sie dankten dem Sibi, den Lehrern, den Gasteltern, den Schülern, den Partnerschaftskomitees. „Wir wünschen der Partnerschaft eine gute Zukunft.“ „Ich bin schon zum zweiten Mal hier. Bad Honnef ist sehr schön. Ich konnte mein Deutsch verbessern.“ Und: „Der Fluss und die Berge sind sehr schön. In meiner Gastfamilie wurde ich sehr freundlich aufgenommen.“ Otto Neuhoff will im Mai zum Jubiläumsfest nach Berck fahren. Er sei überrascht, wie lebendig die Aktivitäten auf allen Ebenen seien, und danke allen, die diese Partnerschaft mit Leben füllen. Ehrenvorsitzender Hans Eckhard Krüger und seine Frau Mareille waren ebenso wie die stellvertretende Vorsitzende des Partnerschaftskomitees, Johanna Kahr, ins Rathaus gekommen. Lehrerin Stefanie Lamsfuß-Schenk und ihre französische Kollegin trugen das Gedicht „Vergiss niemals das Schöne einer Begegnung“ von Lehrerin Teresa Quinke vor.

Hinter den französischen Jugendlichen lag eine spannende Woche mit Unterricht und Projektarbeit, Sport, Tanz und Karaoke, dem Besuch Kölns und Königswinters mit dem Siebengebirgsmuseum sowie dem Ausflug zum Haus der Geschichte in Bonn.

Heute reisen die Achtklässler aus Berck wieder nach Hause. Gestern Abend feierten sie im Haus der Jugend Abschied mit den deutschen Freunden, die im Herbst in der französischen Partnerstadt waren. Einer von ihnen, Jakob Beyer, berichtete, dass auch sein Vater Jan einst mit dem Sibi in Berck-sur -Mer war bei seinem Austauschpartner Bruno. „Sein Vater und mein Opa hatten noch viel Kontakt. Leider hatte die Familie keinen Austauschpartner für mich.“

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