Integration im Siebengebirge Ein Gewinn für beide Seiten
Bad Honnef/Königswinter · Für den 18-jährigen Ousmane Diallo ist ein riesiger Schritt in Richtung Zukunft: Der junge Mann aus Guinea, der als Flüchtling nach Deutschland gekommen ist und in Bad Honnef lebt, beginnt seine Ausbildung im Malerbetrieb Höhner in Königswinter-Rostingen.
Für den 18-jährigen Ousmane Diallo war es entsprechend ein ganz besonderer Termin: Im Malerbetrieb Höhner in Königswinter-Rostingen wurde der junge Mann aus Guinea, der seit Oktober in Bad Honnef lebt, von Geschäftsführer Thomas Höhner und Malermeister Martin Walkembach begrüßt. Ousmane Diallo startet eine Ausbildung als Maler und Lackierer – ein wichtiger Schritt, um in Deutschland Fuß zu fassen und auf eigenen Beinen stehen zu können.
Unterstützt durch die gemeinsame Hilfe des Malerbetriebs Höhner und seiner Patin Cornelia Nasner hat Ousmane Diallo die Chance erhalten, eine Ausbildung zu absolvieren. Ousmane Diallo ist in seinem Lehrbetrieb kein Unbekannter: Nach Ostern hatte er sein Praktikum beim Maler-Meisterbetrieb Höhner angetreten. Nach drei Wochen waren seine Chefs von seinen Leistungen so überzeugt, dass sie ihm einen Ausbildungsplatz angeboten haben.
Chancen auch für das Handwerk
Patin Cornelia Nasner: „Das war schon eine glückliche Nachricht, auch wenn sehr viel Bürokratie zu bewältigen war.“ Ein besonderer Dank gelte Thomas Höhner und seinen Mitarbeitern, die dem jungen Flüchtling diese große Chance bieten. Thomas Höhner: „Wir freuen uns, einem jungen Menschen durch unser Handwerk eine Perspektive bieten zu können und hoffen, dass so dessen Integration zielführend unterstützt wird. Gleichzeitig sehen wir aber auch eine Chance für uns, der Ausbildungsmisere in Deutschland durch engagierte Migranten entgegenzuwirken. Wir hoffen, dass sich noch mehr Unternehmen wagen, diesen Weg zu beschreiten. Gerne geben wir unsere Erfahrungen an Interessierte weiter.“
Stadt und Patin informieren
Ousmane Diallo absolviert zunächst ein Jahr die Einstiegsqualifizierung und besucht zusätzlich einen Deutschkurs. Anschließend wird er – wenn alles klappt – im Rahmen eines regulären Ausbildungsvertrags neben der praktischen Ausbildung eine normale Berufsschule besuchen. Betrieben, die sich in ähnlicher Weise engagieren wollen, stehen Cornelia Nasner und der Fachdienst Asyl im Rathaus für Rückfragen zur Verfügung. Auch wenn keine Qualifikation vorliegt, die vorhandene Qualifikation nicht anerkannt wird oder der Originalpass fehlt, gibt es Möglichkeiten, ein Beschäftigungsverhältnis aufzunehmen.
Kontakt und weitere Information bei der Stadt, Felix Trimborn, 02224/184185, E-Mail: asyl@bad-honnef.de, oder bei Cornelia Nasner, E-Mail: cornelia.nasner@t-online.de.
