Kommentar zur Entwicklung in der Altstadt Königswinter Deutliches Signal

Meinung · Wenn zwei Unternehmer aus der Nachbarstadt Bad Honnef in der Königswinterer Altstadt investieren, um Büros, Produktions- und Lagerflächen in ein modernes Quartier zum Wohnen und Arbeiten umzuwandeln, gehört da ein gehöriges Maß an Vertrauen in die künftige Entwicklung des Stadtteils dazu.

Während sich die ganz großen Projekte wie der Neubau des Seniorenzentrums Katharina, der Lemmerzpark, der Park Trillhaase oder das im Bau befindliche Kaiserpalais bisher eher am Rande befinden, wird jetzt ein Investor im Herzen der Altstadt aktiv, weil er an die Zukunft dieses Quartiers glaubt.

Das bestätigt eine Tendenz, die sich in den vergangenen Jahren abzeichnet. Der Leerstand in den Geschäften an der Hauptstraße, Drachenfelsstraße und Bahnhofstraße hat sich in dieser Zeit nahezu halbiert. In Schlüsselimmobilien wie dem Königswinterer Hof tut sich endlich etwas. Im liebevoll restaurierten Hotel Wenzel sind Studenten eingezogen. In einem anderen Teil des Gebäudes soll die Gastronomie wiederbelebt werden. Und vieles mehr.

Diese positive Entwicklung droht zunichte gemacht zu werden, wenn sich für den scheidenden Kaiser's kein Käufer finden sollte. Als Magnet für die anderen Geschäfte kommt ihm eine ganz besondere Bedeutung zu.

Ansonsten könnte der lange Weg der kleinen Schritte nach Jahrzehnten des Niedergangs in der Königswinterer Altstadt aber vielleicht doch zu einem positiven Ende führen. Der jetzige Verkauf der Zera-Gebäude an den Bad Honnefer Investor ist schon etwas mehr als eine der vielen kleinen Erfolgsmeldungen der vergangenen Jahre.

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