Tiefgarage am Honnefer Rathaus wieder frei Der erste Bauabschnitt ist fertig

Bad Honnef · Pünktlich vor den Weihnachtseinkäufen in der Bad Honnefer City ist Entspannung in Sachen Parkplätze in Sicht: Am Donnerstag werden alle Parkplätze in der Rathaus-Tiefgarage wieder freigegeben. Die Sanierung der Garage geht 2017 weiter.

 Die Schäden in der Tiefgarage waren gut sichtbar. Der erste Teil der Sanierung ist jetzt abgeschlossen.

Die Schäden in der Tiefgarage waren gut sichtbar. Der erste Teil der Sanierung ist jetzt abgeschlossen.

Foto: Frank Homann

Kunst am Bau? Als solche dürften die Stützen an der Treppe zum Rathaussaal kaum in die Geschichte Bad Honnefs eingehen. Sie zeugen von den Sanierungsarbeiten unter dem Rathausplatz. Dort ist inzwischen einiges geschafft: Die Arbeiten für den ersten Bauabschnitt in der Tiefgarage sind abgeschlossen. Das teilte die Verwaltung mit. Von Donnerstag an ist der zwischenzeitlich gesperrte Teil der Garage wieder freigegeben. Im kommenden Jahr soll der zweite Bauabschnitt angepackt werden.

Das Honnefer Rathaus samt Tiefgarage wurde von 1979 bis 1983 gebaut. Es entstand nach einem Entwurf des vielfach ausgezeichneten Architekten Joachim Schürmann. Ergänzt wurde der Komplex 2003 durch den Kunstraum und 2011 durch den Brunnen zur Kirche Sankt Johann Baptist hin. Doch der Bau ist in die Jahre gekommen; entsprechend wurde und wird das Rathaus sukzessive saniert. Und auch die Tiefgarage ist marode. Seit August wurden in einem ersten Bauabschnitt Zwischendecken und Fahrbahnen saniert.

Sanierung kostet eine Million Euro

Im zweiten Abschnitt 2017 sind die Stützpfeiler und Wände dran. Losgehen soll es im Frühjahr; geplant sind laut Stadt mehrere Unterabschnitte, um die Nutzung möglichst wenig einzuschränken. Die grobe Kostenschätzung für die Sanierung insgesamt beläuft sich auf eine Million Euro. Die Sanierung der Tiefgarage, die sich über zwei Untergeschosse unter dem Rathaus und dem Rathausplatz erstreckt, werde voraussichtlich bis 2020 dauern.

Im ersten Bauabschnitt entfielen rund 90 Parkplätze für die Autos von Rathausmitarbeitern und für Dienstfahrzeuge. Die städtischen Stellplätze wurden ausgelagert. Unter anderem an der Kreuzweidenstraße wurden ansonsten öffentliche Parkplätze dafür herangezogen. Weitere Fahrzeuge mussten auf den Parkplatz an der Stadtbahnendhaltestelle ausweichen. Denn die Plätze des Parkhausbetreibers Apcoa für Dauer- und Kurzzeitparker mussten bestehen bleiben – wenn auch an wechselnden Stellen je nachdem, wo gerade gearbeitet wurde.

Ein genauer Blick zeigte, wo in der Tiefgarage die Probleme lagen. Risse hatten sich gebildet im Beton, stellenweise platzte Material ab. Der Zustand hatte auch oberirisch Auswirkungen am Rathausplatz: Die Außentreppe zum Ratssaal musste mit Stützen gesichert werden. Denn auch unter der Treppe und unter dem Durchgang waren vereinzelt Risse festgestellt worden. Damit zu erwartende Erschütterungen bei der Garagensanierung keine weiteren Schäden anrichten, wurde die Treppe präventiv gesichert.

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