Streckenabschnitt in Aegidienberg Der Honnefer Geschichtsweg ist komplett

AEGIDIENBERG · Aegidienberg ist der letzte von fünf Streckenabschnitten, die über Besonderheiten der Stadt informieren. Hinweistafeln stellen in der Stadt markante Gebäude, Plätze, Straßen und landwirtschaftliche Punkte vor.

 Enthüllt werden die drei Stelen in Aegidienberg, der letzten Etappe des Geschichtswegs.

Enthüllt werden die drei Stelen in Aegidienberg, der letzten Etappe des Geschichtswegs.

Foto: Frank Homann

„Eins, zwei, drei.“ Bürgermeister Otto Neuhoff kommandierte das „Enthüllungskomitee“, das die roten Geschenkschleifen öffnete und die weißen Tücher wegzog – damit waren die drei Stelen an der Businsel am Aegidiusplatz eingeweiht und der Geschichtsweg Aegidienberg eröffnet. Die Hinweistafeln auf markante Gebäude, Plätze, Straßen und landschaftliche Punkte in der Stadt Bad Honnef sind nun komplett. Sie informieren in fünf Streckenabschnitten von Rhöndorf über Rommersdorf-Bondorf, Stadtmitte, Selhof bis Aegidienberg über sehenswerte und wissenswerte Besonderheiten.

Welche Bedeutung der Geschichtsweg für die Honnefer hat, zeigte sich an der großen Besucherzahl. Zur Eröffnungsfeier waren auch etliche Gäste aus dem Talbereich gekommen. Bürgervereinsvorsitzender Bernhard Fiebig begrüßte die Ehrengäste Doris Schlüter, Vorsitzende des Vorstandes der Bürgerstiftung, die den Geschichtsweg finanzierte, und Hans Peter Mensing vom Heimatverein Herrschaft Löwenburg, der über all die Jahre der Realisierung die Führung des Projektes in den Händen hielt. Fiebig: „Ohne ihn wäre das Ganze nicht solch ein Erfolg geworden.“

„Ohne Herkunft keine Zukunft“, sagte Bürgermeister Neuhoff. Über 60 Prozent der Deutschen würden laut einer Studie glauben, dass früher alles besser war, und er fragte: „Wann war es denn besser?“ Solch ein Geschichtsweg könnte ein guter Testlauf für diese Frage sein, meinte Neuhoff. Rolf Junker, der Vorsitzende des Geschichtsvereins, betonte: „Wir haben eine echte Bereicherung geschenkt bekommen von der Bürgerstiftung. Viele haben mitgewirkt.“

Nächstes Projekt: Bildungsthemen

Auch er nannte insbesondere Hans Peter Mensing mit seiner ansteckenden Motivation, seinem Fachwissen, seiner grenzenlosen Geduld. Der zweite Vorsitzende des Heimatvereins wiegelte aber etwas ab: Viele hätten sich engagiert, insbesondere auch Wolfgang Flume, gab er das Lob weiter. Zur Arbeitsgruppe Aegidienberg zählten außerdem Gert Bellinghausen, Bernd Blesgen, Wally Feiden, Bernhard Fiebig, Werner Hoffmann, Ernst Kraemer, Karl Heinz Piel, Werner Seifert und Erich Tentler.

Bei der anschließenden Feier im Bürgerhaus wurden die Faltblätter über den Aegidienberger Geschichtsweg verteilt. Der Flyer lässt erahnen, welche Mammutaufgabe es war, die immerhin 13 Ortsteile Aegidienbergs zu berücksichtigen. In einer Talkrunde sprach Moderatorin Silke Floijn mit Wally Feiden, Dorit Schlüter und Hans Peter Mensing über das Projekt.

„Ja, es war ein langes Projekt. Der Geschichtsweg lebt weiter“, sagte Schlüter, die nach Abschluss dieses Projekts nun an Bildungsthemen denkt. Dass auch bei den Jüngsten der Geschichtsweg angekommen ist, machten Kinder der Theodor-Weinz-Schule deutlich. Sie trugen selbst gebastelte Wappentafeln aller 13 Ortsteile in den Saal und erklärten sie. Auch Silke Florijn steuerte Impressionen vom Spaziergang bei. Und Karl Heinz Piel unterhielt mit Anekdötcher un Verzällcher usem Jillienberch.

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