Sanierung des Grandhotels auf dem Petersberg Den neuen Spa-Bereich kann jetzt jeder nutzen

Siebengebirge · Im Grandhotel auf dem Petersberg stehen nach dem Umbau 112 Zimmer zur Verfügung, eine Übernachtung kostet zwischen 150 und 1500 Euro. Große Veränderungen hat es auch im Spa-Bereich gegeben.

„Wir präsentieren ein schönes Hotel“, sagt Joachim Burdack, der Projektbeauftragte der Bima. Dabei wurde nicht nur in allen Bereichen die Optik, sondern auch die Funktionalität erheblich verbessert. So wird die ehemalige Galerie mit herrlichem Blick auf den Drachenfels in Zukunft als Frühstücksraum für die Hotelgäste genutzt, die früher einen weiten Weg in den Nordflügel zurücklegen mussten.

Aus dem ehemaligen Frühstücksraum wurde eine Vinothek. In Ferdinands Restaurant, eine Reminiszenz an Petersberg-Erbauer Ferdinand Mülhens, verwöhnt Sternekoch Anthony Sarpong seine Gäste. Das Bistro wurde ebenfalls komplett umgestaltet und lädt zu Kaffee und Kuchen auch bei weniger gutem Wetter ein.

Präsidentensuite für mindestens 1500 Euro

Nicht mehr wiederzuerkennen ist Bills Restaurant, für das US-Präsident Bill Clinton Pate gestanden hat, mit einer reichhaltigen Steakkarte. Besser als früher nutzbar ist zum Beispiel auch der Salon Rheinblick, der früher nur über den Bankettsaal erreichbar war. Hier wurde ein Bypass über einen Teil des Küchentrakts geschaffen, durch den der Saal separat nutzbar gemacht wurde.

Die Zahl der Hotelzimmer wurde durch Aufgabe von Versammlungsräumen und Büros von 99 auf 112 erhöht, obwohl die ehemaligen Kutscherzimmer jetzt der Vergangenheit angehören. Vor der Sanierung gab es noch 15 Quadratmeter große Einzelzimmer. Jetzt ist selbst das kleinste Zimmer, die Nummer 613, 28 Quadratmeter groß und bietet bequem zwei Personen Platz. Ab 150 Euro kann man dort auf dem Petersberg nächtigen.

Die zehnfache Summe, mindestens 1500 Euro, muss man für die 250 Quadratmeter große Präsidentensuite hinlegen. Dabei gibt es hier vielleicht die wenigsten Veränderungen, weil die hochwertige Ausstattung, wie zum Beispiel das historische Marmorbad, erhalten wurden. Das gilt auch für den historischen Teppich, einige Bilder und einen Teil des Mobiliars. Ein wesentliches Plus, das die Aufenthaltsqualität erheblich verbessert, ist die Klimatisierung sämtlicher Zimmer der Suite. Vor der Sanierung mussten Präsidenten bei anhaltend hohen Außentemperaturen genauso schwitzen wie jeder andere Hotelgast.

Spa-Bereich auch für externe Gäste

Ganz neu gestaltet wurde der Spa-Bereich, der nach Anmeldung auch externen Gästen des Petersbergs offen steht. „Er wird vor allem an den Wochenenden, wenn viele Touristen hier sind, sehr gut genutzt“, sagt Vladimir Saal, der Geschäftsführer der Gästehaus Petersberg GmbH. Nachdem der alte Fitnessraum für die Gäste nur erreichbar war, indem sie in Turnschuhen am Pool vorbeiliefen, wurden die Bereiche nun voneinander getrennt. Der alte Fitnessraum wurde zum Ruheraum und ein neuer moderner Fitnessraum geschaffen. Zum Schwitzen kann man zwischen mehreren Saunen wählen. In einem eigenen Raum kann man sich eine Hot Stone Massage verabreichen lassen.

Wie könnte es in einem Haus wie dem Grandhotel Petersberg anders sein: Auch bei der Neubenennung der Bereiche hat man großen Wert auf die Historie des Hauses gelegt. So erreicht man vom Foyer aus über eine neue, wesentlich vergrößerte Bar jetzt auf direktem Wege die Nelson Piano Bar. Sie erhielt ihren Namen nach Nelson Mandela, der im Jahr 1996 als Staatsgast zu Besuch war. In diesem Raum, so die Überlieferung, sang er mit einer Schulklasse ein Lied.

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