Großeinsatz in der Innenstadt Dachstuhl in Bad Honnef stand in Flammen

Bad Honnef · Ein Großeinsatz in der Bad Honnefer Innenstadt hat Sonntagmittag Feuerwehr, Polizei und Anwohner in Atem gehalten. An der dicht bebauten Rommersdorfer Straße stand der Dachstuhl eines Hauses älteren Baujahres komplett in Flammen.

 Großaufgebot der Feuerwehr an der Rommersdorfer Straße: Sonntagmittag steht dort ein Dachstuhl in Flammen.

Großaufgebot der Feuerwehr an der Rommersdorfer Straße: Sonntagmittag steht dort ein Dachstuhl in Flammen.

Foto: Feuerwehr Bad Honnef

Glück im Unglück: Die Bewohner befanden sich zum Zeitpunkt des Brandes nicht im Haus; verletzt wurde niemand, teilte Bad Honnefs Feuerwehrsprecher Björn Haupt mit. Wie es zu dem Brand hatte kommen können, muss noch geklärt werden. Experten der Kriminalpolizei Bonn haben noch am Sonntagnachmittag ihre Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Exakt um 12.47 Uhr war der erste Alarm bei der Freiwilligen Feuerwehr eingegangen. Bereits eine Minute später wurde das Einsatzstichwort B 3-Gebäude – also Zimmer- oder Kellerbrand – auf B 5 für einen Großbrand erhöht und somit Stadtalarm ausgelöst. Neben den Mitgliedern der Wehr aus Bad Honnef, Rhöndorf und Aegidienberg rückten auch die Kameraden aus der Königswinterer Altstadt und aus Rheinbreitbach an die Rommersdorfer Straße aus. An der engen Stadtstraße – unweit der rückwärtigen Seite des Cura-Krankenhauses – wurde der komplette Fuhrpark der Bad Honnefer Wehr zusammengezogen. Mit ihrem schnellen Handeln verhinderte die Wehr so auch ein Übergreifen auf angrenzende Gebäudeteile in der teils historischen Bausubstanz der Rommersdorfer Straße.

Ausgestattet mit Atemschutz gingen die Wehrleute von außen gegen die Flammen vor; über ein angrenzendes Gebäudegerüst konnten sie als erstes eine Holzpergola ablöschen, die ebenfalls Feuer gefangen hatte, so Haupt. Auch an anderen Stellen im ersten und zweiten Stock befanden sich bereits Brandnester, die gelöscht werden mussten. Bereits im Vollbrand indes stand der Dachstuhl des Hauses, dessen Holzkonstruktionen und Lehmdecken drohten, dem Feuer schnell weitere Nahrung zu geben.

Bereits bewährt habe sich – nicht zuletzt angesichts der engen und fast lückenlosen Bebauung am Einsatzort – die neue Drehleiter der Bad Honnefer Wehr, so Haupt. Denn mit dem Knickkopf gelangten die Wehrleute zeitgleich nicht nur frontal von oben, sondern auch von hinten an den Dachstuhl. So konnten sie auch von dort effektiv gegen das Feuer vorgehen und den Brand schnell unter Kontrolle bringen. Um auszuschließen, dass sich jemand im Haus befunden hatte, wurden parallel alle Räume akribisch durchsucht. Die Ursache des Brandes war am Sonntag noch ungeklärt. Auch die Höhe des Schadens ist offen, sie dürfte allerdings erheblich sein. Die Nachlöscharbeiten beschäftigten die Wehrleute bis in den späteren Nachmittag.

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