Kommentar zum Städtebau-Förderprogramm Chancen wahren

Meinung · Man muss auch mal Glück haben. Das könnte man denken, wenn es um die gute Kunde aus Düsseldorf geht, dass Bad Honnef ein Stückchen abbekommt vom Kuchen des Städtebau-Sonderprogramms zur Integration von Flüchtlingen.

Jede zweite Kommune in Nordrhein-Westfalen hat sich um Förderung beworben. 147 Projekte aus 100 Städten bekamen den Zuschlag. Und Bad Honnef, an dem bislang mancher Zug vorbeigerauscht ist, ist mit der Einrichtung eines Begegnungszentrums am Rederscheider Weg dabei.

Reine Glückssache ist das allerdings nicht. Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt, heißt es so treffend – was sicherlich auch für den Glücksfall gilt, dass die Weltmarktfirma Wirtgen über die Landes- und Gemeindegrenzen hinweg nach Bad Honnef erweitern will: Dafür hat die Arbeit jetzt begonnen.

Für die Förderung aus Düsseldorf gilt auch: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Auch wenn es keinen Landeszuschuss gibt für eine Zweifachturnhalle in Aegidienberg – die Förderung zumindest eines der angemeldeten Projekte ist der verdiente Lohn dafür, dass die Stadt innerhalb kürzester Zeit einen überzeugenden Antrag einreichte.

Apropos Sporthalle: Auch ohne Geld aus Düsseldorf ist der Traum von einer Zweifachhalle mit dem Angebot der Solzbacher-Stiftung noch nicht ausgeträumt. Zwar sind noch nicht alle Fragen geklärt und es muss unter anderem sichergestellt sein, dass die Spende von Joseph Bellinghausen in seinem Sinne eingesetzt werden kann. Sollten die Bedingungen erfüllt sein, wäre es aber mehr als sträflich, eine solche Chance ungenutzt zu lassen.

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