"Helden des Helfens" Buch über Katastrophenhilfe im Café Profittlich vorgestellt

BAD HONNEF · Aus Anlass des 80. Geburtstags von DRK-Präsident Rudolf Seiters fertigten Manfred Speck und Ferdinand Binz ein Sachbuch zum Thema Katastrophenhilfe. Im Café Profittlich stellte Mit-Herausgeber Speck das Werk vor.

 Staatssekretär a.D. Manfred Speck stellt in Bad Honnef das Buch "Helden des Helfens" vor.

Staatssekretär a.D. Manfred Speck stellt in Bad Honnef das Buch "Helden des Helfens" vor.

Foto: Frank Homann

Es ist eine Verbeugung vor Rudolf Seiters. Nun gilt das anlässlich seines 80. Geburtstags herausgekommene Buch nicht seinem Stand als Bad Honnefer Aalkönig 2010. Dem „stillen Macher“, als der Seiters in seiner politischen Laufbahn galt, widmeten Manfred Speck und Ferdinand Binz den Titel „Helden des Helfens – die deutsche Katastrophenhilfe im internationalen Einsatz“.

Der frühere Staatssekretär Speck arbeitete über 30 Jahre mit Seiters zusammen, Ferdinand Binz war letzter Büroleiter des Osnabrückers, der in der Wendezeit Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramts war, anschließend Bundesinnenminister und Vizepräsident des Deutschen Bundestags. Von 2003 bis Ende 2017 agierte Seiters sodann als Präsident des Deutschen Roten Kreuzes. Und diese Ära veranlasste Speck und Bitz, namhafte Autoren wie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu gewinnen.

Herausgekommen ist ein Buch mit 390 Seiten, auf denen zunächst der Einsatz Seiters als Chef des Roten Kreuzes gewürdigt wird, dann aber alle Facetten der Katastrophenhilfe beleuchtet werden. Manfred Speck stellte das Buch im Café Profittlich vor. „Es ist ein Sachbuch geworden. Wir widmen es den ehrenamtlichen und professionellen Helden des Helfens, die unter Einsatz des eigenen Lebens ihren Dienst verrichten“, betonte Speck. Und zwar nicht nur denen im DRK. Sämtliche Katastrophenschutzorganisationen werden ausführlich vorgestellt.

Symbol für Menschlichkeit und Solidarität

Mythos und Ethos der Katastrophenhilfe, vom Glück des Helfens ist zu lesen, auch die Rechtsgrundlage wird dargestellt und das Engagement und die Verantwortung der Unternehmen in der Katastrophenhilfe. Epidemien ist ein Kapitel reserviert, ebenso Flucht und Vertreibung, auch Hunger, Klimawandel und Krieg und ihre Folgen für die Einsatzkräfte. Am Schluss die Frage: „Quo vadis Katastrophenschutz?“ Speck rief in Erinnerung, dass in Deutschland 164 000 hauptamtliche und 410 000 ehrenamtliche Helfer allein für das DRK aktiv sind. „Das ist ein beachtliches Engagement.“ Für Seiters sei das Rote Kreuz auf weißem Grund weltweit eines der schönsten Symbole für Menschlichkeit und Solidarität. Speck: „Sich für Opfer von Katastrophen, Krisen und Konflikten weltweit einzusetzen, ist Ethos vieler Helfer in den Katastrophenschutzdiensten. Ihnen allen gebührt Dank.“ Das unterstrich auch Bürgermeister Otto Neuhoff.

„Helden des Helfens“, 390 Seiten, lau-Verlag, 22,90 Euro.

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