Für den guten Zweck Benefizkonzert für Cura-Förderverein in Bad Honnef

Bad Honnef · Mit einem Benefizkonzert unterstützen jetzt der Kammerchor Ars Vocalis sowie Organist Norbert Precker die Arbeit des des Cura-Fördervereins. Beginn des Konzertes ist am Sonntag, 17. Dezember, 17 Uhr, in der Kirche Sankt Marien am Rhöndorfer Frankenweg.

 Der Cura-Förderverein ermöglichte die Anschaffung unter anderem eines Bronchoskopiephantoms.

Der Cura-Förderverein ermöglichte die Anschaffung unter anderem eines Bronchoskopiephantoms.

Foto: Frank Homann

Schon das Wort alleine verlangt dem medizinischen Laien einiges ab: Bronchoskopiephantom. Für angehende Endoskopen ist die Puppe, die nur aus Brust und Kopf besteht, von unschätzbarem Wert. Sie lernen an ihr unter fachlicher Anleitung das endoskopische Untersuchen der Lunge. Das Phantom ist nur eine der Anschaffungen, die der Cura-Förderverein dem Katholischen Krankenhaus im Siebengebirge ermöglicht hat.

Mit einem Benefizkonzert unterstützen jetzt der Kammerchor Ars Vocalis unter Leitung von Rolf Beitzel sowie Organist Norbert Precker die Arbeit des Fördervereins. Beginn des Konzertes ist am Sonntag, 17. Dezember, 17 Uhr, in der Kirche Sankt Marien am Rhöndorfer Frankenweg.

„Wir freuen uns sehr, das Anliegen des Fördervereins unterstützen zu können“, so Beitzel. Beitzel, bis zur Pensionierung 2013 Leiter der städtischen Musikschule Bad Honnef und Leiter namhafter Ensembles, sowie Hartmut Haase, Vorsitzender des Cura-Fördervereins, erhoffen sich von dem Konzert einen weiteren Beitrag dazu, dass der Verein an seine erfolgreiche Arbeit anknüpfen kann.

Haase, bis 2008 Chefarzt am Honnefer Krankenhaus, erläuterte bei der Vorstellung des Konzertprogramms die Notwendigkeit eines Fördervereins. Hintergrund ist die so genannte duale Finanzierung, bei der einerseits Therapien für die Patienten von den Kassen, andererseits Investitionen in Bau und Ausstattung der Kliniken vom Land sichergestellt würden. Jedoch: Die Finanzausstattung zu letztgenanntem Punkt sei oft dürftig. Haase nennt eine Zahl aus 2014: Seinerzeit bewegte sich der Investitionsstau an Kliniken alleine in Nordrhein-Westfalen um eine Milliarde Euro.

Gründung im Jahr 2009

2009 wurde vor diesem Hintergrund der Cura-Förderverein ins Leben gerufen, dem neben Haase Heiner Jansen als Vize-Vorsitzender sowie Hellmuth Buhr als Kassenwart angehören. Mit Unterstützung von Spendern und Sponsoren konnte schon einiges erreicht werden. Zu den Anschaffungen gehörten etwa Roll- und Rehastühle, Praxisliegen, eine Sitzgruppe für den Wartebereich der Intensivstation, Sturzmatten und Babytragetücher, Fachliteratur für Mitarbeiter und eben das Phantom als wichtiges Lehrstück. „Wir sind sicher nur ein kleiner Tropfen, aber doch froh, schon einiges geleistet zu haben“, so Haase.

„Es ist eine gute Tat, das fördern zu können. Und wer spendet, tut das auch für sich selbst. Schließlich kann jeder von uns in die Lage kommen, auf Hilfe angewiesen zu sein“, so Beitzel. Verbunden ist die gute Tat mit einem Kunstgenuss der Extraklasse. „Übers Gebirg Maria geht“ ist das Programm nach dem Chorwerk von Johann Eccard überschrieben, das am Sonntag wie viele weitere, so das anspruchsvolle Werk „Maria durch den Dornwald ging“ von Günter Raphael, zur Aufführung kommt.

Der Kammerchor Ars Vocalis, gegründet 2014 in der Nachfolge des Honnefer Madrigalchores, widmet sich überwiegend der a-cappella-Musik des 16. bis 20. Jahrhunderts. Der Chor, ehrenamtlich geleitet von Beitzel, hat 40 Mitglieder. In Bad Honnef ergänzt wird die Runde der Vortragenden durch Norbert Precker, Organist an Sankt Johann Baptist und national wie international ein gefragter Musiker. Sie alle stellen sich ehrenamtlich in den Dienst der guten Sache.

Benefizkonzert „Übers Gebirg Maria geht“, Sonntag, 17. Dezember, 17 Uhr, Pfarrkirche Sankt Marien Rhöndorf. Der Eintritt zu dem Konzert ist frei, um Spenden für den Cura-Förderverein wird gebeten.

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