100 Jahre Siebengebirgsgymnasium Bad Honnefer Gymnasium führt Musical "Swagside-Story" auf

BAD HONNEF · Die Musical-AG des Siebengebirgsgymnasiums in Bad Honnef hat Premiere gefeiert: Zum 100. Jubiläum der Schule stritten sich Swagadallics und Boomshakers im Playback-Musical „Swagside-Story“.

Musik und Gesang kamen vom Band. Beim Playback-Musical mussten die Schüler der Musical-AG des Siebengebirgsgymnasiums „nur“ tanzen und spielen. Und das Publikum in der Aula, darunter vor allem auch die Eltern und Geschwister der 15 Akteure, war begeistert von den Mädchen und Jungen aus den Klassen fünf bis acht und dem Stück „Swagside-Story“ – und verlangte am Schluss mit Ausdauer und Erfolg eine Zugabe.

Seit einem Jahr gibt es am Sibi die Musical-AG, die donnerstags zwei Stunden lang Tanz und Schauspiel studiert. Denn Mimik und Gestik müssen auch stimmen neben dem tänzerischen Part. Die Leitung lag bisher bei den Lehrerinnen Katlaina Nagy und Anna Prümm, die allerdings wegen Schulwechsels künftig nicht mehr zur Verfügung steht.

Die Idee, ein Playback-Musical aufzuführen, kam von Katlaina Nagy. Die Deutsch- und Erdkundelehrerin lehrt seit zwei Jahren am Sibi. Als Studentin war sie mal Animateurin bei einem Jugendreisebüro und hat dabei das Playback-Spiel kennengelernt. Die Choreografien der Tänze stammten von ihr. Die Schüler konnten bei der Auswahl der Rollen Wünsche vortragen und bekamen nach Probenstart die Texte aufs Handy gespielt, um sich vorbereiten zu können.

Zwei Gangs streiten sich um eine Reise

Auf der Bühne war ganz schön Betrieb. Zwei Gangs standen sich gegenüber, die Swagadallics und die Boomshakers. Beide wollen bei einem Wettbewerb eine Reise gewinnen. Dazu müssen sie Aufgaben erfüllen – zum Beispiel ein „Grelfy“ mit dem Italiener Federico machen, Flamenco tanzen in Gonzales' Tanzstudio oder einen Besuch bei der allwissenden Wilma abstatten.

Die Musik passt natürlich zu den Themen. Allerdings: Der Wettbewerb ist nur inszeniert – es gibt gar keine Reise zu gewinnen. Ron Robert, ein Junge aus der Nachbarschaft, und sein Handlanger Knut stecken dahinter. Ron Robert ist wütend, weil er nicht in die Gangs aufgenommen wurde. Das möchte er denen heimzahlen. Da er aber zu feige ist, lässt er alle unbequemen Aufgaben Knut erledigen, der den Gangs mit einer Kamera nachspioniert.

Doch dann passiert ein Missgeschick, während Ron Robert seine Pläne weiter schmiedet, vergisst Knut die Kamera auszuschalten. Auf dem Weg zum Ziel stoßen die Swagadallics und die Boomshakers auf Knut und seine Kamera, sie bringen ihn zum Reden und überzeugen ihn davon, die Seiten zu wechseln. Am Ende steht Ron Robert alleine da, denn sein Plan ist aufgeflogen. Die Gangs und Knut haben sich zusammengetan, denn gemeinsam sind sie stark. Das war auch eine Botschaft des Musicals: „Gemeinsam sind wir stark, nicht gegeneinander, sondern füreinander!“

Einmal doch echter Gesang

Die Schüler beherrschten ihr Spiel. Und einmal war es doch nicht Playback: Luna Paffen aus der achten Klasse sang ein Solo und gefiel sehr mit ihrer Stimme. Auf der Bühne standen außerdem: Pich Makat, Carla Göckeler, Constance Peter, Jasmin Wichmann und Evelyn Siwzow (alle Jahrgangsstufe acht), Cedrik Leinen und Betül-Ay Bayram (Klasse sieben), Romina Brandt und Antonia Kayser (Klasse sechs), Anzhelika Valkanova, Anna-Maria Stein, Tara Liese, Emma Hüsing und Jaydon Morouse (Klasse fünf).

Alle bekamen am Ende Rosen. „Das habt ihr super gemacht!“, lobte Katlaina Nagy. Und mit Blumen wurde Anna Prümm verabschiedet. Auch Vize-Schulleiter Armin Ritter gefiel der Auftritt. Er regte an, das Playback-Musical noch einmal aufzuführen.

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