Gymnasium Hagerhof Bad Honnefer Basketballerinnen gewinnen NRW-Meisterschaft

Bad Honnef · Die Basketball-Mannschaften des Gymnasiums Schloss Hagerhof in Bad Honnef haben am Mittwoch im Landesfinale NRW den Sieg geholt. Im Mai geht es damit zum Bundesfinale des weltgrößten Schulwettbewerbs "Jugend trainiert für Olympia" nach Berlin.

 Jubel am Hagerhof: Die jungen Basketballerinnen haben sich die Urkunden redlich verdient.

Jubel am Hagerhof: Die jungen Basketballerinnen haben sich die Urkunden redlich verdient.

Foto: Frank Homann

„Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“: Schlachtrufe und Freudentaumel gab es am Mittwoch bei den Basketball-Mädels vom Gymnasium Schloss Hagerhof. Beim Landesfinale NRW siegten sie nach spannenden Spielen und lösten für beide Mannschaften die Fahrkarten nach Berlin, wo Anfang Mai das Bundesfinale des weltgrößten Schulwettbewerbes „Jugend trainiert für Olympia“ stattfindet.

Die älteren Sportlerinnen hatten ihre Spiele am Hagerhof ausgetragen, die jüngeren kämpften in der Menzenberger Halle um den Einzug ins Finale in der Hauptstadt. Große Freude gab es, als die großen „Hager-Schwestern“ dann bei ihren Kolleginnen der Wettkampklassen 3 auftauchten, um sie auf den letzten Metern zu unterstützen und mit ihnen die Siegerehrung zu erleben. Bürgermeister Otto Neuhoff gratulierte zum Einzug ins Finale und wünschte beiden Teams viel Glück. Im Vorjahr hatten das Honnefer Team der Klasse 2 in Berlin den dritten Platz und die Mannschaft der Klasse 3 den zweiten Platz erlangt.

Deutlicher Sieg im Finale

Auch Landestrainer Michael Kasch vom Westdeutschen Basketballverband war nach Bad Honnef gekommen, um die Spiele zu verfolgen. Mit 49:24 Punkten hatte die Hagerhof-Wettkampfklasse 2 im Finale in der Menzenberger Halle das Team des Theodor-Heuss-Gymnasiums Hagen klar geschlagen. So wie bereits in beiden Jahren zuvor. Die älteren Mädchen setzten sich im Finale mit 59:25, ebenfalls einem sehr deutlichen Ergebnis, gegen das Gymnasium aus Herne durch.

„Ein Riesenerfolg für beide Teams“, meinte Martin Solzbacher, der die jüngeren Hager-Girls trainiert und in diesem Jahr zum vierten Mal hintereinander nach Berlin reist. Er freut sich über seine „ausbalancierte Mannschaft“, die eine „souveräne Saison“ lieferte. Solzbacher: „Die Spielerinnen können ein Spiel an sich reißen.“ Trainer Martin Otto ist im Mai sogar zum zwölften Mal in Folge mit einer Mannschaft in der Hauptstadt dabei. Auch Hagerhof-Geschäftsführer Michael Laufer, der den Basketball-Leistungsstützpunkt aufgebaut hat, fieberte am Spielfeldrand mit.

Vorjahres-Kapitänin erhielt Stipendium an einem College in den USA

„Wir haben bisher alle Spiele gewonnen“, erzählten die jüngeren Mädchen vor dem Finale ganz entspannt. Hinter Gianna, der Kapitänin der Mannschaft, Fiona, Sahra, Heidi, Laura, Messy, Jane, Fee und Mia lag gerade das Halbfinale, in dem sie bereits einen eindeutigen 58:26-Sieg eingefahren hatten. Und sie träumten von einer solchen Chance, wie sie Elli Emmerich geboten wird. Elli, Vorjahres-Kapitänin der Wettkampfklasse 2, macht in diesem Jahr Abitur am Gymnasium Schloss Hagerhof und hat aufgrund ihrer guten Leistungen im Basketball ein Stipendium an einem College in den USA erhalten. „Die Mädchen haben Vertrauen zueinander, passen gut zusammen und haben ihr Ziel: Berlin“, sagte Solzbacher. Für Laura, die neu im Team ist, und Fiona und Heidi wird die Reise eine Premiere.

Trotz Verletzungen souverän

Martin Solzbacher ist gespannt auf die Wettkämpfe dort, aber auch vorsichtig: „Man darf nicht davon ausgehen, wieder ins Finale zu kommen.“ Trainiert wird bis dahin noch emsig unter Martin Solzbacher und Co-Trainerin Maike Otto. Für die älteren Spielerinnen der Wettkampfklasse 2 um Trainer Martin Otto und Co-Trainerin Nicola Happel gilt das auch. Sie zeigten sich beim NRW-Endausscheid ebenfalls sehr souverän, obwohl ihre Aufbauspielerin Esther gerade verletzt und nicht leicht zu ersetzen ist. Nun hoffen alle, dass Isa bis Berlin wieder fit ist. Sie hatte sich unglücklicherweise beim Wettbewerb verletzt. Mit ihr auf dem Spielfeld standen Tessa, Julie, Alina, Linda, Maya, Nika, Laura und Anna. Auch wünschen sich alle, dass wieder einmal eine Jungen-Mannschaft mit nach Berlin darf und dafür das Ticket beim NRW-Finale löst.

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