Cura Krankenhaus Ausstellung "Gegensätze - Meer und Berge" von Franz Rudolf Ölschläger

BAD HONNEF · Als Franz Rudolf Ölschläger im Kindsalter ein Studium der Kunst ins Auge fasste, da sagte man ihm, er müsse etwas "Anständiges" lernen.

 Freuen sich über die Ausstellung im Cura Krankenhaus: Künstler Franz Rudolf Ölschläger und seine Ehefrau Elke.

Freuen sich über die Ausstellung im Cura Krankenhaus: Künstler Franz Rudolf Ölschläger und seine Ehefrau Elke.

Foto: Werner Melsbach

Er studierte Schiffsbau und sein Tätigkeitsfeld wurden seegehende Spezialschiffe für den Transport von Gasen und Chemikalien. Auch wenn dieses technische Studium damals nur ein schwacher Trost für ihn war, zeigt sich nunmehr, wie elementar diese Erfahrung für seine Kunst war.

Sein Beruf führte ihn an die fernsten und exotischsten Orte der Welt. Diese Landschaftsmotive sind es, die die Ausstellung im Cura Krankenhaus Bad Honnef zeigt. Von der Ostsee, über den Golf von Venedig bis hin nach China reichen seine Eindrücke und die Bilder, die daraus entstanden.

Neben Aquarell-, Acryl- und Ölmalereien gehören auch Collagen zu seinem Repertoire. Für diese Collagen sammelte er verschiedene Sandsorten - zum Teil auch am Rheinufer - und brachte sie in filigranster Detailarbeit auf seinen Bildern an. Einige der Bilder sind düster bis bedrohlich, andere friedlich, wieder andere bunt und maritim.

Zur Eröffnung der Ausstellung waren der Lions Club Bad Honnef, Bürgermeisterin Wally Feiden und viele andere Kunstinteressierte erschienen. Das Ehepaar Annette und Ulrich Meyer-Doerpinghaus untermalte die Vernissage musikalisch.

Hellmuth Buhr, Schatzmeister des Fördervereins der Cura, und Hartmut Haase, ehemaliger Chefarzt des Krankenhauses, hielten kurze Ansprachen und verwiesen auf den großen Stellenwert der Kunst in Krankenhäusern. Ölschläger seinerseits bedankte sich unter anderem bei seiner Ehefrau Elke und bei Dorothea Adams, Beauftrage für Öffentlichkeitsarbeit, für deren Unterstützung.

Auf die Frage, welches seiner ausgestellten Werke ihm besonders am Herzen liege, lautet die Antwort: "Rheinansicht mit Drachenfels". Es ist eine Wucht von einem Bild: In sattem Gelb, Beige und Orange strahlt es über den gesamten Raum.

Daneben die "Erpeler Ley im Morgennebel": Von der Farbführung eher düster, mischen sich Facetten von Blau, Schwarz und Grau ineinander und das Morgenlicht bricht mit einer ungeheuren Kraft durch eine dichte Wolkendecke. Ob die chinesische Mauer, die Wüste bei Abu Dhabi, Stonehenge bei Salisbury oder der Golf von Venedig - Ölschläger hat viel gesehen und in Kunst verwandelt. Für den Besucher der Ausstellung ist das ein Glück.

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