Pläne gegen das Parkchaos Am Mittwoch startet der Martinimarkt in Bad Honnef

Bad Honnef · Der Aufbau läuft bereits auf Hochtouren, am Mittwoch öffnen die Buden dann erstmals in diesem Jahr zum Martinimarkt in Bad Honnef. Shuttles, Sperrungen und ein Parkleitsystem sollen die Verkehrssituation entspannen. Ein Überblick.

Für Jürgen Kutter steht fest: „Der Martinimarkt ist einer der schönsten Herbstmärkte im Rheinland.“ Bereits seit Jahren organisiert er den Markt für die Innenstadtgemeinschaft Centrum. Doch auch im vergangenen Jahr konnten Stadt und Veranstalter das durch Falschparker und Parkplatzsuchende verursachte Chaos nicht verhindern.

„Letztes Jahr war es chaotisch – vom ersten Tag an“, erzählt Marcel Gilbert, zuständig für das Parkkonzept der Veranstaltung. Sein großes Ziel: Die Vorkommnisse der vergangenen Jahre dürfen sich nicht wiederholen. Dafür soll eine entsprechende Beschilderung sorgen, die auch jetzt schon an vielen Ecken angebracht ist und vorab informieren soll.

Weil der Parkplatz an der Luisenstraße während der Markttage schnell an seine Grenzen stößt, „haben sich in den Vorjahren in beide Richtungen enorme Rückstaus gebildet“, so Gilbert. Das habe die Verkehrssituation noch unübersichtlicher gemacht. Aus diesem Grund wird in diesem Jahr dringendst darum gebeten, die ausgewiesenen Parkplätze an der Lohfelder Straße und an der Endhaltestelle zu nutzen und dem ausgeschilderten Parkleitsystem zu folgen.

Kein Shuttle-Service vom Hit-Markt

„Von diesen beiden Parkplätzen aus können die Besucher kostenlos mit einem Shuttle-Service in die Innenstadt fahren“, so Fachdienstleiter Klaus Linnig. Der Service ist für die Besucher kostenfrei – und bringt sie selbstverständlich anschließend auch wieder zurück. Feste Zeiten für das Shuttle gibt es nicht. Während der Öffnungszeiten des Marktes wird der Bus ununterbrochen seine Route fahren. Am Wochenende können Autofahrer am Samstag und Sonntag zudem die Parkplätze am Hit-Markt und am Aldi in der Berck-sur-Mer-Straße nutzen. Allerdings gibt es von dort keinen Shuttle-Service.

Ein weiterer Rat von Gilbert und Kutter ist, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Die Endhaltestelle der Straßenbahn wie auch der Bahnhof Bad Honnef seien selbst zu Fuß nur rund zehn Minuten vom Markt entfernt. Eine entsprechende Parkplatzsuche dürfte in jedem Fall mehr Zeit in Anspruch nehmen und kann, sofern an unerlaubter Stelle geparkt wird, für Ordnungsamt und Martinimarktbesucher unschön enden.

„Im vergangenen Jahr mussten Autos abgeschleppt werden. Sie standen teilweise direkt vor Feuerwehreinfahrten“, blickte Kutter zurück. Dies würde, ohne dass es unmittelbar mit dem Martinimarkt zu tun habe, die Stimmung drücken. Grundsätzlich sei es das Ziel, dass Autos gar nicht erst in der Innenstadt landen.

So ist in diesem Jahr die Straße „Am Wolfshof“ seit Montag bis kommenden Montag, 30. Oktober, von der Bahnhofstraße aus in Richtung Linzer Straße als Einbahnstraße ausgewiesen. In dieser Zeit sind auch Hauptstraße und Bahnhofstraße teilweise gesperrt. Der Martinimarkt findet von Mittwoch bis Sonntag, 25. bis 29. Oktober, in der Bad Honnefer Innenstadt statt, für den Auf- und Abbau werden die Sperrungen schon vorher eingerichtet.

Halteverbote beachten

Der Martinimarkt erstreckt sich über den Bereich des Marktes hinaus in die Hauptstraße bis zur Schülgenstraße und in der Bahnhofstraße bis zur Mülheimer Straße. Der Veranstalter und die Verwaltung bitten darum, die bestehenden und die mobil errichteten Haltverbote zu beachten, damit die Durchfahrt – insbesondere für Linienbusse und Rettungsfahrzeuge – uneingeschränkt möglich ist.

Die Maßnahmen des vergangenen Jahres werden also größtenteils ähnlich oder verschärft durchgeführt. Die Anzahl der Schausteller mit mehr als 100 Buden und Standorte konnte beibehalten werden. Ein Bereitschaftsdienst der Feuerwehr in der Wache Selhofer Straße wird vom Veranstalter getragen, damit im Notfall die Ausrückzeiten der Wehr gesichert seien. Ferner sollen Abschleppwagen vorgehalten werden.

So erhoffen sich Stadt und Center für den Markt mit seiner überregionaler Bedeutung einen reibungslosen Ablauf.

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