Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus Abschied für Erhard Jauck und Heinrich-Dietrich Dieckmann

RHÖNDORF · Der Wechsel ist zwar bereits vollzogen, am Donnerstag verabschiedete die Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus aber auch offiziell ihren langjährigen Vorstandsvorsitzenden, Staatssekretär a. D. Erhard Jauck, sowie Heinrich-Dietrich Dieckmann, Vorstandsmitglied und Botschafter a. D..

 Gruppenbild mit Dame in Rhöndorf: Manfred Speck (v.links), Rudolf Seiters, Heinrich-Dietrich Dieckmann, Erhard Jauck, Jürgen Rüttgers und Corinna Franz.

Gruppenbild mit Dame in Rhöndorf: Manfred Speck (v.links), Rudolf Seiters, Heinrich-Dietrich Dieckmann, Erhard Jauck, Jürgen Rüttgers und Corinna Franz.

Foto: Frank Homann

Im Mittelpunkt der Verabschiedung in Rhöndorf stand der Festvortrag von Bundesminister a. D. Rudolf Seiters. Er sprach über den Weg zur deutschen Einheit. Dabei spannte er den Bogen von Konrad Adenauer zu Helmut Kohl. Als einer der Architekten der Einheit rief Seiters die vielfältigen Herausforderungen der Jahre 1989/90 in Erinnerung und zog nach mehr als 20 Jahren Bilanz.

In der Nachfolge von Franz Möller hatte Jauck im Jahr 2000 den Vorsitz des Vorstands übernommen. Zwölf Jahre lang erfüllte er gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Heinrich-Dietrich Dieckmann und Notar Konrad Adenauer engagiert sein Ehrenamt und entwickelte die Stiftung in dieser Zeit zu einem modernen Erinnerungs- und Lernort weiter, der laut Geschäftsführerin Corinna Franz mit rund 36.000 Besuchern jährlich auch nach dem Fortgang der Bundesregierung eine glänzende Resonanz erfährt.

Der Kuratoriumsvorsitzende, Ministerpräsident a. D. Jürgen Rüttgers, würdigte das verdienstvolle Wirken des scheidenden Vorstands und dankte ihm für seinen unermüdlichen Einsatz. Verstärkt hat sich in dieser Amtszeit vor allem auch die internationale Vernetzung der Stiftung mit Partnereinrichtungen in Frankreich und Italien, die Heinrich-Dietrich Dieckmann intensiv begleitete. Rüttgers betonte die Relevanz Adenauers für die heutige Politik.

Die Beschäftigung mit seiner Person und seiner Ära gebe zwar keine fertigen Antworten auf die drängenden Probleme unserer Gegenwart, biete aber in vielfältiger Weise Anregung und Orientierung. Adenauer sei "für unser politisches Leben heute aktueller und wichtiger denn je". Dies verstärkt deutlich zu machen, ist für den ehemaligen Ministerpräsidenten eine zentrale Aufgabe, mit der die Stiftung in die Zukunft gehe.

Erhard Jauck und Heinrich-Dietrich Dieckmann dankten ihrerseits und wünschten dem neuen Vorstand, insbesondere dem neuen Vorsitzenden des Vorstands, Staatssekretär a.D. Manfred Speck, alles Gute und eine allzeit glückliche Hand.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort